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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2015
Filmkritik: Nur zwei Minuten lang ist der Kurzfilm „Selfie from Hell“ des Regisseurs Erdal Ceylan. Aber in seiner kurzen Zeit erzeugt er eine dichte Atmosphäre und Spannung. Kein Wunder also, dass es zu einem viralen Hit wurde.
Abends allein in ihrer Wohnung will eine junge Frau nur noch schnell ein Bild von sich für ihren Freund machen, aber im Hintergrund der Aufnahme entdeckt sie etwas Beunruhigendes.
Als Abschlussarbeit beschäftigte sich Meelah Adams – Studentin der Medienproduktion – mit dem Thema der Viralität (Videoclips, die mehr als eine Million Klicks haben, gelten als viral). Dazu schuf sie mit dem befreundeten Autor und Regisseur Erdal Ceylan den 100 Sekunden langen Clip „Selfies from Hell“ mit sich selbst in der Hauptrolle. Sie bauten alle wichtigen Komponenten ein (Kürze, modernes Thema) und versuchten über diverse Plattformen den Clip zu verbreiten. Mit einem Artikel auf moviepilot kam der Durchbruch und sie schufen einen viralen Hit. Dies ist verständlich: Er ist ohne Dialoge international verständlich und erzeugt in der Kürze der Zeit Spannung und eine dichte Atmosphäre. Zudem macht er sich etwas über den Selfie-Kult lustig und kann einfach wunderbar unterhalten.
Auch wenn Adams Fazit in ihrer Arbeit sagt, dass Viralität nicht planbar ist, so ist es ihr trotzdem gelungen und ich denke, dass dieser Clip auch noch in den nächsten Jahren einige Zuschauer finden wird.
Bewertung: 7/10
Seht selbst den Kurzfilm „Selfie from Hell“
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Genrenale5 2017 – Katalog
- Julia Maria Grass, ‚„Man kann niemanden zwingen, das Video zu gucken“‘, welt.de, 2015
Einen Zweiminutenfilm besprechen und dabei noch nicht mal spoilern. Das nenne ich Genie!