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Kurzfilm / USA, Deutschland, Italien, Australien, Taiwan / Animation / 2017
Filmkritik: Nach einer wahren Begebenheit erzählt der achte Platz des ITFS (Internationales Trickfilmfestival Stuttgart) – “Disk 44” – von rassistischem Profiling und fühlt der Gesellschaft auf den Zahn.
Ein nicht in Amerika geborener Wissenschaftler wird eines Tages von der Polizei aufgegriffen und festgehalten, weil er unter Spionageverdacht steht und über den Aufenthalt eines gestohlenen Datenträgers Bescheid wissen soll.
Der stark an Comics erinnernde Animationsfilm von Ray Arthur Wang und Federico Gaggero nutzt das Medium, um eine reale Geschichte zu erzählen. Dabei schreckt er auch nicht vor härteren Darstellungen zurück, sodass das Medium vor allem aus dem Grund der offenen Darstellung mit dem nötigen Hauch von Entfremdung gewählt zu sein scheint. Die Story, die auf einer wahren Geschichte basiert, entwickelt sich verhältnismäßig genretypisch und versteckt seinen moralischen Zeigefinger nicht, der auf die Probleme im Überwachungssystem und mit dem Racial Profiling hinweist. Im Gesamten ist es ein politischer Kurzfilm, der das Medium der Animation für eine klare Ansage benutzt und Missstände im Comicstil anprangert.
Bewertung: 6,5/10
Ein Behind the Scenes zum Kurzfilm:
geschrieben von Doreen Matthei
Quelle:
Die Preisträger des ITFS Amazon Audience Awards
10 Gedanken zu ““Disk 44” (2017)”