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Kurzfilm / Russland / Fiktion / 2016
Hinter den Fenstern passiert das verrückte Leben mit all seinen Wiederholungen und Neuheiten. Mit einem gewissen Hauch von Surrealismus und Experimentalkunst erzählt die Regisseurin keine stringente Geschichte, sondern liefert ein in Brauntönen gehaltenes Durcheinander von Figuren und Ereignissen. Die Bilder stammen dabei alle aus einem existierenden Fundus aus russischen Archiven. Darunter befinden sich nicht nur Bilder aus der Filmgeschichte wie beispielsweise Aufnahmen Buster Keatons, sondern auch alltägliche Szenen vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Angella Lipskaya, die fast alle Rollen am Film übernommen hat, schneidet das Found-Footage-Material, was zum Teil aus Fotos und zum anderen Teil aus Filmaufnahmen besteht, gekonnt und amüsant zusammen. Unterlegt hat sie das Ganze mit Musik und Geräuschen von Schall- und Grammaphonplatten. Zusammen ist der fast achtminütige Film eine spaßige Hommage an Vergangenes, ein unterhaltsames Experimentieren mit Medien und Kunst und ein überraschender und kreativer Beitrag zum heutigen Animationsfilm.
Bewertung: 8/10
Hier kannst Du den Kurzfilm “Windows” komplett anschauen:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen: 29. Filmfest Dresden – Katalog
3 Gedanken zu ““Windows” (2016)”