Studium der Kunstgeschichte - Schwerpunkt: Filmgeschichte (Abschluss 2010 mit der Arbeit "Rembrandt im Spielfilm") Nebenfächer: Philosophie und Alte Geschichte
- seit 2012: Filmkritikerin bei movieworlds (Kino, DVD, BD, Festivalberichte)
- seit 2015: Blog 'Testkammer' online
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Zwei Wesen buhlen nachts über den Häusern der Stadt um die Gunst des Weibchens und lassen dabei die Funken sprühen.
Die beiden Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg Johannes Flick und Alexander Dietrich realisierten mit dem vier-minütigen Kurzfilm „Shine“ ihren Abschlussfilm. Die Anfangsidee entstand beim Betrachten einer kaputten Glühbirne in einem Biergarten, daraus entwickelten sie die recht klassische Geschichte, doch in einem neuen Gewand. Die dabei entstandenen Wesen besitzen die typischen Männlichkeits- und Weiblichkeitsattribute, überzeugen durch ihre fremde und entzückende Optik und betonen damit das Fantastische des Films. Die Animationen, welche sie in 1,5 Jahren realisiert haben, überzeugen auf ganzer Linie. Nicht nur Strukturen und Details sind gelungen, sondern auch der Einsatz von Lichtern und die flüssigen Bewegungen sind ansprechend. So muss gutes 3D-Animationskino aussehen und das wird dringend in Deutschland benötigt, denn Animationsfilme sind hierzulande in den meisten Fällen immer noch viel zu unbeweglich und sperrig.
Fazit: Der Animations-Kurzfilm „Shine“ der beiden Filmemacher Johannes Flick und Alexander Dietrich packt eine alte Geschichte in ein neues, fantastisches Gewand, spielt gekonnt mit den Möglichkeiten des 3D-Animationsfilms und zieht mit wunderbaren Bildern die Zuschauer in seinen Bann.
3 Gedanken zu “„Shine“ (2018)”