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Kurzfilm / Schweden / Fiktion / 2018
Filmkritik: Neben seinen wunderbaren Kurzfilm „Eloise“ ging der schwedische Regisseur Johan Rosell mit dem Film „Knockout“ in den Internationalen Wettbewerb auf dem 20. Landshuter Kurzfilmfestival.
Der 10-jährige Lukas (Malte Legros Selander) hat es satt, dass er immer das Opfer sein soll. Dafür überlegt er sich kurzentschlossen einen Plan, der ihn aus dem Griff der fiesen Kindern befreien könnte.
Der knapp acht-minütige Kurzfilm ist leichte Unterhaltung und erzählt eine Geschichte, von einem Jungen, der sich kreativ gegen seine Peiniger wehrt. Dabei ist dem Zuschauer nicht gleich klar, auf welche Pointe der Kurzfilm, geschrieben von Axel Nygren, hinausläuft, wird dann von der gewalttätigen Auflösung überrascht und bekommt damit auch den meisten Humor verpasst. Für seine jungen Protagonisten fand der Regisseur Johan Rosell die richtigen Darsteller. So setzte er auch hier wieder die Kinderdarstellerin Rebecka Josephson ein, welche hier mit enormer Spielfreude den Drangsalier gibt, nachdem wir sie bei „Eloise“ LINK (2018) und „Stella“ (2015) ganz anders erleben durften. Das Ensemble, eine solide Inszenierung mit guten Stunts und eine pointierte Geschichte runden den Kurzfilm „Knockout“ ab.
Fazit: Der Kurzfilm „Knockout“ des Regisseurs Johan Rosell überzeugt als geradlinige Geschichte mit guten Darstellern, einer dazu passenden Inszenierung und einer überraschenden Pointe. Zusammen mit seinem anderen Kurzfilm „Eloise“ zeigter er auf dem 20. Landshuter Kurzfilmfestival, was als Filmemacher in ihm steckt.
Bewertung: 6/10
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 20. Landshuter Kurzfilmfestival 2019 – Katalog (Programm ‚Internationaler Wettbewerb‘)
- Doreen Matthei, ‚Neun Fragen an Johan Rosell‘, testkammer.com, 2019
- Website des Kurzfilms „Knockout“
- Website des Regisseurs Johan Rosell
Ein Gedanke zu “„Knockout“ (2018)”