„Wenn wir schon mal hier sind“ (2018)

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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2018

Filmkritik: Die beiden Filmemacher Simon Schneider und Henry Streberg erzählen in ihrem Hochschul-Kurzfilm „Wenn wir schon mal hier sind“, gesehen auf dem 20. Landshuter Kurzfilmfestival, von einer BDSM-Begegnung und wagen damit ihren ersten Ausflug ins Komödienfach.

Anton (Eugen Pirvu) ist der erste Gast auf einer okkulten Sexparty. Aber irgendwie kommt niemand außer einer unbekannten, maskierten Frau (Julia Beerhold). Doch wenn sie schon mal hier sind, beschließen sie das Beste draus zu machen.

Der Regisseur Simon Schneider (*1996), der zuvor schon den Kurzfilm „True“ realisiert hat und auch noch im Fernsehen und am Theater aktiv ist, schuf mit seinem zweiten Film „Wenn wir schon mal hier sind“ eine Komödie, die sich ganz klischeehaft und voll beabsichtigt mit der BDSM-Szene auseinandersetzt. Die Drehbuchschreiber Schneider und Streberg schufen ein Szenario, was nicht unbedingt der Realität entspricht, aber das prüde Allgemeinbild verkörpert. Darauf bauen sie ihren ganzen Witz auf und dank der beiden sehr guten Darsteller Julia Beerhold und Eugen Pirvu funktioniert es auch und bringt den Zuschauer zum Schmunzeln. Angesiedelt ist die Geschichte in einem gelungenen Setting, welches jedem Studenten einer Filmklasse für zwei Tage zur Verfügung stand, so konnte man u.a. auf der diesjährigen Genrenale den Kurzfilm „Opferlichter“ entdecken, der auch in dieser Szenerie spielt und zeigt dass man dort auch andere Geschichte erzählen kann. Doch Simon Schneiders Kurzfilm „Wenn wir schon mal hier sind“ hat sich für eine Komödie entschieden und kann gut und leichtfüßig unterhalten.

Fazit: Der deutsche Kurzfilm „Wenn wir schon mal hier sind“ des Regisseurs Simon Schneider spielt mit den Klischees über Sexpartys und BDSM und zieht daraus seinen Humor. Die Hochschule bot ihm dafür das richtige Setting und die Darsteller fügen sich gut in die Rollen ein, so dass der Kurzfilm gut unterhalten kann.

Bewertung: 7/10

Trailer zum Kurzfilm „Wenn wir schon mal hier sind“

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

 

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