„The Fairy“ (2019)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Deutschland, USA / Fiktion / 2019

Filmkritik: In seinem neuesten Kurzfilm „The Fairy“, der u.a. auf den 30. Bamberger Kurzfilmtagen im Wettbewerb lief, beschäftigt sich der Regisseur Gaston Stabiszewski mit den Ängsten und Sehnsüchten seiner Generation und baut ein magisches Element mit ein.

Tim (Riley Westling) steckt in einer Quarterlife Crisis fest. Er weiß einfach nicht wohin mit seinen Leben. Alle Hoffnungen ruhen auf der Fee, die ihn in der Nacht zu seinem 30. Geburtstag besuchen wird. Sie wird ihm bestimmt die Antworten geben, die er für sein Leben braucht.

Der Regisseur Gaston Stabiszewski (*1989), der u.a. mit seinem sehr persönlichen Film „Lufholen“ (2018) bereits auf sich aufmerksam gemacht hat, erzählt uns in „The Fairy“ auch eine Geschichte, von der Suche nach dem richtigen Platz im Leben, aber auf ganz leichtfüßige Art und Weise. Zusammen mit Ania Pilch schrieb er das Drehbuch dazu und realisierte den Film in den USA. Der 15-Minüter erzählt dabei von einem Durchschnittstypen, der aufgrund der vielen Möglichkeiten, die das Leben offeriert, nicht so recht weiß, wohin mit sich. Damit spricht Stabiszewski vielen jungen Menschen aus dem Herzen. Jene Zielgruppe würde sich wohl auch von Zeit zu Zeit eine gute Fee wünschen, die ihnen sagt, welchen Weg sie am besten einschlagen soll. Dieses fantastische Element baut der Regisseur in seine Geschichte ein und präsentiert uns aber dann eine recht moderne Auslegung dessen. Die Szene mit der Fee bringt dann auch den meisten Humor mit in die Story und weiß zusammen mit seinem recht authentischen Rahmen, der sich aber inszenatorisch auch absichtlich davon wegbewegt, gut zu unterhalten. So ist auch der sechste Kurzfilm des jungen Regisseurs Stabiszewski gelungen und zeigt, dass er sich mühelos auch in anderen Genres bewegen kann, so dass man gespannt sein kann, wie es bei ihm weitergehen wird.

Fazit: Der Kurzfilm „The Fairy“ von dem aus Deutschland stammenden Regisseur Gaston Stabiszewski erzählt die Geschichte einer Quarterlife-Crisis und wie eine Fee dabei helfen soll. Gut besetzt, stimmig inszeniert und mit einer Prise bissigen Humor liefert der Kurzfilm souveräne Unterhaltung ab.   

Bewertung: 7/10

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

 

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