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Kurzfilm / USA / Dokumentation / 2020
Der Gynäkologe George Tyndall arbeitete jahrelang an der Universität of Southern California und nutzte seine Stellung aus, um sich an Studentinnen zu vergehen. Als 2018 ein investigativer Bericht in der Los Angeles Times publiziert wurde, meldeten sich hunderte Frauen, welche ebenfalls von ihm sexuell belästigt oder missbraucht wurde. Von 2009 bis 2019 hat er sehr viele Frauen im Alter von 17 bis 29 Jahren belästigt und bis heute sammelt die Staatsanwaltschaft Klagen über ihn, bisher sind über 700 eingegangen.
In ihrem 24-minütigen Kurzfilm beschäftigt sich die Regisseurin Mishal Mahmud, welche selbst an der USC Film studiert hat, mit diesem Missbrauchsskandal, welcher die gesamte Universität erschütterte. Dafür hat sie nicht nur gründlich recherchiert, sondern auch viele Opfer ausfindig gemacht, welche jetzt, auch Jahre später noch, über diese Ereignisse mit sehr viel Gefühl sprechen. Durch die Verschmelzung von Bericht-Elementen und Interviews entsteht ein
Fazit: Die Regisseurin Mishal Mahmud, selbst Studentin der USC, beschäftigt sich in ihrem Dokumentarfilm „Breach of Trust“ mit dem Arzt George Tyndall und dessen jahrelangen sexuellen Übergriffen auf Frauen. Mit klassischen inszenatorischen Mitteln, vor allem vielen Interviews, beleuchtet die Regisseurin die Geschehnisse und liefert einen aufwühlenden Gesamteindruck der Ereignisse, welche gleichzeitig auch der Gesellschaft den Spiegel vorhält.
Bewertung: 6/10
Der Kurzfilm „Breach of Trust“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Jason Sondhi, ‚Breach of Trust by Mishal Mahmud | Documentary Short Film‘, shortoftheweek.com, 2020
- Eintrag des Kurzfilms „Breach of Trust“ beim Woodstock Film Festival
- Eintrag des Kurzfilms „Breach of Trust“ beim Documentary Short Film Festival
- USC Cinematic Arts, ‚First Look 2020: Breach of Trust‘, cinema.usc.edu, 2020