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Interview: Im Gespräch mit dem Filmemacher und Universitätsprofessor Jens Schanze konnten wir mehr über seine starke Kurz-Dokumentation „Stolz auf dich“, gesehen auf dem 63. DOK Leipzig, erfahren, wie aus einem Langzeitprojekt dieser Film entstand, warum er sich für eine Umsetzung in Schwarz-Weiß entschied und an wen er sich mit seinem Film wendet.
Wie bist Du auf Asude aufmerksam geworden und warum hast Du Dich entschieden, sie auf ihrem Weg zu begleiten?
Im Rahmen eines Seminars haben Studenten von mir einen vierminütigen Film mit Asude gedreht. In Deggendorf, wo ich an der Hochschule unterrichte, wird in den Lokalzeitungen immer wieder über ihre Turniererfolge berichtet. Mich hat ihre kompromisslose Entschlossenheit und die Diskrepanz zwischen ihrer schüchternen Zurückhaltung und ihrer ungeheuren körperlichen Präsenz im Boxring interessiert.
Wie oft habt ihr euch getroffen und über welchen Zeitraum ist der Film entstanden?
Du hast den Film in schwarz-weiß gedreht – warum hast Du Dich dafür entschieden und welche anderen visuellen Aspekte waren Dir wichtig?
Dein Film enthält eine motivierende Botschaft – hast Du ihn speziell für ein junges Publikum entworfen?
Wir hatten ja ursprünglich vor, von der Entwicklung einer jungen Frau zu erzählen, die sich in der niederbayerischen Provinz ihren Platz im Leben und in der Gesellschaft erkämpft. Insofern ist diese ‚Botschaft‘ schon in Asudes Persönlichkeit angelegt. Da wir lediglich die allererste Phase des geplanten Projekts umsetzen konnten, d.h. die Zeit zwischen Asudes 17. und 18. Geburtstag, ist der Film natürlicherweise nah dran an dieser Altersgruppe.
Wie hat Asude den fertigen Film gefunden?
Sind bereits neue Projekte in Planung?
Ein Projekt, das sich mit dem Thema Dekolonialisierung im Kontext des globalen Ringens um zukünftige Lebensweisen beschäftigt, befindet sich z.Z. in der Phase der Stoffentwicklung.
Die Fragen stellte Doreen Matthei
Lies auch die Rezension des Kurzfilms „Stolz auf dich“