„Extra-würzig“ (2020)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Frankreich, Deutschland / Fiktion / 2020

Olivier Broche

Filmkritik: Auf dem 42. Filmfestival Max Ophüls Preis wurde eine bunte Werkschau des  ‚Ateliers Ludwigsburg-Paris‘ präsentiert. Darunter waren sowohl ernste, als auch humorvolle sowie gernelastige Stoffe. Den größten Skurillitätsfaktor bot der Film „Extra-würzig“ (OT: „L’Empote“) von Carlos Abascal Peiró, der von der Liebe eines Mannes zu sauren Gurken erzählt.

Joachim (Olivier Broche) geht nicht gerne raus und auch die Männer, welche auf der anderen Seite der Straße in einem Fitnessstudio trainieren, sind ihm suspekt. Da widmet er sich lieber seinen Gurken, aber diesmal bekommt er das Glas nicht auf.

Der achtminütige Kurzfilm „Extra-würzig“ entstand im Rahmen des Ateliers Ludwigsburg-Paris, einem Weiterbildungsprogramm der Filmakademie Baden-Württemberg Ludwigsburg und der La Fémis in Paris. Der Film stammt aus der Hand des spanischen Regisseur Carlos Abascal Peiró, der das Drehbuch von Guillaume Scaillet in zwei Tagen mit wenig Geld

Olivier Broche

aber vielen gelungenen Ideen umsetzte. Mit viel Humor, einer Prise Erotik und auch ein wenig Zitierfreude erzählt der Film von einer außergewöhnlichen Obsession. Mit Spaß an Übertreibungen und skurrilen Bildern inszeniert Abascal Peiró seinen Film. Dabei kann er sich auf die gut gecastete Besetzung genauso verlassen, wie auf die fabulierende Geschichte selbst. Rundherum ist ein gelungener Kurzfilm entstanden, der viel Freude bereitet und zeigt, wie man sich gerade im Rahmen von Uniprojekten wunderbar austoben kann.

Fazit: „Extra-würzig“ ist ein amüsanter Kurzfilm über einen Gurkenliebhaber und die gelegentlichen Schwierigkeiten das Glas zu öffnen. Mit vielen amüsanten Ideen, etwas Erotik und großartigen, skurrilen Bildern inszeniert der Regisseur Carlos Abascal Peiró seinen Film und sorgt damit für gelungene Unterhaltung.

Bewertung: 7/10

Trailer zum Kurzfilm „Extra-würzig“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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