„Somebody Take the Wheel“ (2022)

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Kurzfilm / USA / Animation / 2022

Filmkritik: Der Kurzfilm „Somebody Take the Wheel“ von Kenzie Sutton, gesehen auf dem 28. Slamdance Film Festival 2022, ist ein gelungener Stop-Motion-Animationsfilm über die Mühseligkeiten des Alltags.

Jeden Tag beginnt die Routine aufs Neue. Die langweiligen Jobs müssen erledigt, die Wäsche gemacht und der Rasen gemäht werden und man schleppt sich wie in ewiger Wiederholung durch den Tag.

Die amerikanische Filmemacherin und Animationskünstlerin Kenzie Sutton, schuf nach einem eigenen Drehbuch und als Ein-Frau-Team die Geschichte über den Alltag, der oft eintönig und wiederholend ist. Die Botschaft ist dabei klar und wird in einzelnen Vignetten erzählt. In über sieben kurzen Geschichten, welche von ihrem Leben und dem von Bekannten und Freunden inspiriert war, zeigt sie die Mühseligkeit des Alltags, wenn man es zulässt in einen immer gleichen Trott zu geraten. Wunderbar wird das unterstützt durch die Stop-Motionen-Animationen, welche sie in 16 Monaten alleine auf die Beine stellte. Sie entschied sich, ihre Welt auf ein Rad zu montieren und die Kreisbewegung welche das Rad selbst absolviert, als eine gelungene Metapher auf das Leben, welches die Puppen auf ihr durchleben, zu nutzen. So ist „Somebody Take the Wheel“ im Gesamten ein stimmiger Animationsfilm, der seine Technik wunderbar mit seiner Geschichte vereint, und auf jeden Fall neugierig auf weitere Arbeiten der Filmemacherin Sutton macht.

Fazit: „Somebody Take the Wheel“ ist ein Stop-Motion-Film der Regisseurin Kenzie Sutton, die hier von der Eintönigkeit des Alltags erzählt. Mit einer gelungenen Technik, der liebevoll gestalteten Welt und ihrem Gespür für die Tragik des Menschseins gelang ihr ein empfehlenswertes Kleinod. 

Bewertung: 8/10

Trailer zum Kurzfilm „Somebody Take the Wheel“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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