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Kurzfilm / Deutschland / Dokumentation / 2022
Maka betreibt einen kleinen Paketshop mitten in Berlin, den man aber trotzdem nicht auf Google Maps findet. Von hier aus versenden Georgier:innen Pakete aller Größen in die Heimat und gleichzeitig ist der Laden ein Treffpunkt mit anderen, um das Heimweh ein wenig zu lindern.
Die Regisseurin Ani Mrelashvili, die 1995 in Georgien geboren wurde und mit 18 Jahren fürs Studium nach Berlin kam, entführt die Zuschauer:innen in eine kleine Welt. Der Laden ist der Ankerpunkt für viele in Berlin lebende Georgier:innen, sie finden dort jemanden zum Reden und die Möglichkeit, Kontakt in die Heimat aufzunehmen. Mrelashvili entschied sich für eine ausschließlich beobachtende Dokumentation. Sie scheint dabei beinahe mit dem Ort zu verschmelzen, denn ihre Anwesenheit wird von den Besucher:innen kaum wahrgenommen. So bekommt das Publikum einen beinahe ungefilterten Eindruck und auch wenn es keinen Höhepunkt im filmischen Sinne gibt, bleibt man gern dabei und lernt die Menschen, die Besitzerin und den Laden in der Kürze von 16 Minuten kennen.
Fazit: „1 Kilo – 3 Euro“ erzählt von der Arbeit in einem kleinen Paketladen und dessen Besitzerin. Mitten in Berlin ist er eine Anlaufstelle für viele Georgier:innen und die Regisseurin Ani Mrelashvili, welche selbst aus Georgien stammt, fängt das Treiben ganz unprätentiös ein und gibt so Einblick in diese kleine Welt.
Bewertung: 7,5/10
Trailer zum Kurzfilm „1 Kilo – 3 Euro“:
geschrieben von Doreen Kaltenecker
Quellen:
- 44. Filmfestival Max Ophüls Preis 2023 – Katalog (Programm ‚MOP-Shortlist: Lohn & Brot‘)
- Eintrag des Kurzfilms „1 Kilo – 3 Euros“ auf der Plattform German Documentaries
- Eintrag des Kurzfilms „1 Kilo – 3 Euro“ bei der AG Kurzfilm