- „Paolos Glück“ (2021) - 23. September 2023
- „Renfield“ (2023) - 22. September 2023
- „It’s Nice in Here“ (2022) - 21. September 2023
16.-26.02.2023 / Berlin
Festivalbericht: Fünf Tage konnten wir in diesem Jahr die Berlinale besuchen und haben insgesamt 16 Filme in acht verschiedenen Spielstätten gesehen, darunter einige Weltpremieren in Anwesenheit der Filmemacher:innen. Hier sind in Kurzform die Gewinner der Sektionen und unsere Empfehlungen.
Wettbewerb
Die Gewinner:
Goldener Bär für den Besten Film
„On the Adamant“ (OT: „Sur l’Adamant“, 2022) von Nicolas Philibert
Silberner Bär Großer Preis der Jury
„Roter Himmel“ (OT: „Afire“, 2023) von Christian Petzold
Silberner Bär Preis der Jury
„Bad Living“ (OT: „Mal Viver“, 2023) von João Canijo
Silberner Bär für die Beste Regie
Philippe Garrel für „The Plough“ (OT: „Le grand chariot“, 2023)
Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle
Sofía Otero in „20.000 Species of Bees“ (OT: „20.000 especies de abejas“, 2023) von Estibaliz Urresola Solaguren
Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle
Thea Ehre in „Till the End of the Night“ (OT: „Bis ans Ende der Nacht“, 2023) von Christoph Hochhäusler
Silberner Bär für das Beste Drehbuch
Angela Schanelec für „Music“ (OT: „Music“, 2023) von Angela Schanelec
Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung
Hélène Louvart für die Kamera in „Disco Boy“ (OT: „Disco Boy“, 2023) von Giacomo Abbruzzese
Unsere Empfehlungen:
Der kanadische Spielfilm erzählt in über zwei Stunden von der Entstehung des Blackberrys und seiner Erfolgsgeschichte, bis Apples iPhone den Markt eroberte. Der Film ist großartig besetzt u.a. mit Jay Baruchel („Das ist das Ende“), Glenn Howerton, Cary Elwes („Die Braut des Prinzen“) und dem Regisseur selbst.
Kinostart: unbekannt
„Past Lives“ (OT: „Past Lives“, 2022) von Celine Song
Das zarte Melodram, das über drei Zeitebenen hinweg von einer unerfüllten Liebe erzählt, stammt aus der Hand der Regisseurin Celine Song und ist großartig mit Greta Lee, Teo Yoo und John Magaro besetzt.
Kinostart: unbekannt
Berlinale Special
Unsere Empfehlungen:
Der südkoreanische Spielfilm ist ein Action-Thriller zwischen Verspieltheit, Zitierfreude und saftigen Actionszenen, in denen das Blut nur so spritzt. Auch über die Länge von 137 Minuten hinweg bleibt man da gern dabei.
Netflix-Start: 31. März 2023
Panorama
Unsere Empfehlungen:
Das starke Drama von Sacha Polak erzählt von einer jungen Frau auf der Suche nach Liebe und Genugtuung. Der Film ist atmosphärisch dicht inszeniert und großartig mit Vicky Knight besetzt, deren eigene Biographie die Geschichte mitgeformt hat.
Kinostart: unbekannt
„Stams“ (OT: „Stams“, 2023) von Bernhard Braunstein
Die österreichische Dokumentation berichtet aus dem Schigymnasium Stams und wie junge Menschen sich dort auf eine Profisport-Karriere vorbereiten. Der Regisseur Bernhard Braunstein wählt eine rein beobachtende Position, kommt den Portraitierten dabei sehr nah und findet ausdrucksstarke Bilder.
Kinostart: unbekannt
„The Quiet Migration“ (OT: „Stille Liv“, 2023) von Malene Choi
Das dänische Drama ist eine Coming-of-Age-Geschichte kombiniert mit der Suche nach der eigenen Herkunft. Dafür arbeitet die Regisseurin Malene Choi mit einer Metapher und starken Bildern, die cineastisch groß und realitätsnah zugleich sind.
Kinostart: unbekannt
Generation Kplus & 14plus
Die Gewinner:
Großer Preis der Generation Kplus Internationalen Jury für den Besten Film
„She – Hero“ (OT: „Mimi“, 2023) von Mira Fornay
Großer Preis der Generation 14plus Internationalen Jury für den Besten Film
„Hummingbirds“ (OT: „“, 2023) von Silvia Del Carmen Castaños und Estefanía “Beba” Contreras
Unsere Empfehlungen:
Die Buchadaption von Sonja Heiss erzählt über einen längeren Zeitraum von einer Familie, einem ungewöhnlichen Ort aufzuwachsen, Verlust, Liebe und familiärem Zusammenhalt. Der Film ist großartig mit Darsteller:innen wie Devid Striesow („Ich bin dann mal weg“) und Laura Tonke („Caveman“) besetzt.
Kinostart: 23. Februar 2023
„Kiddo“ (OT: „Kiddo“, 2023) von Zara Dwinger
Der niederländische Kinderfilm erzählt aus der Sicht eines Kindes von einem Roadtrip von Mutter und Tochter. Dabei greift die Regisseurin Zara Dwinger auf eine Optik zurück, die sich an älteren, amerikanischen Filmen orientiert und fand so eine ansprechende Bildsprache für Jung und Alt.
Kinostart: unbekannt
Perspektive Deutsches Kino
Unsere Empfehlungen:
Der Spielfilm von Milena Aboyan erzählt die Geschichte einer jungen Kurdin in Deutschland, die zwischen antiquierten Regeln, der Liebe zu ihrer Familie und der Kultur gefangen zu sein scheint. Bayan Layla als Hauptdarstellerin ist absolut großartig und bindet das Publikum sofort an die Geschichte von Elaha.
Kinostart: unbekannt
Forum
Unsere Empfehlungen:
Der japanische Spielfilm ist wie ein Spaziergang an einem schönen Sommertag mit sympathischen Begegnungen, aber auch dem Gefühl von Aufbruch. Die Regisseurin Yui Kiyohara fand dafür eine großartige Bildsprache, die perfekt mit der Musik abgestimmt ist.
Kinostart: unbekannt
geschrieben von Doreen Kaltenecker