„Battery Daddy“ (2021)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Südkorea / Animation / 2021

Filmkritik: Der südkoreanische Kurzfilm „Batter Daddy“ (OT: „건전지 아빠“) von Seung-bae Jeon, der auf dem Open Air des 35. Filmfest Dresden 2023 lief, huldigte die Leistung von Batterien, aber vor allem der väterlichen Liebe.

Während die Batterie alle ihr zugewiesenen Arbeiten erfüllt, leben die Menschen ein entspanntes Leben. Bei einem Camping-Trip darf die Batterie in der Taschenlampe nicht fehlen, aber dann zieht ein Unwetter auf.

Der Filmemacher Seung-bae Jeon, der auch das Drehbuch zu diesem sieben-minütigen Stop-Motion-Film schrieb, erzählt darin, inspiriert von seinem eigenen Vatersein, die Geschichte einer fleißigen Batterie. Doch was wäre, wenn dieser Arbeiter selbst eine Familie hätte? Diese Idee spinnt er weiter und erzählt so die Geschichte zweier Väter, die um das Wohl ihrer Familie besorgt sind. Er findet dafür tolle Bilder und wählt die Stop-Motion-Technik. Das Haptische – die Figuren sind alle sehr stofflich – wird dabei wunderbar hervorgehoben. Mit viel Liebe zu Details, einer entzückenden knubbeligen Optik und stets das Material im Blick, schuf Seung-bae Jeon eine schöne Welt, sodass man sich freuen darf, dass es bald einen Film über die Batterie-Mutter geben wird. 

Fazit: „Battery Daddy“ ist ein Kurzfilm des Filmemachers und Animationskünstler Seung-bae Jeon, der darin eine wollige Welt zum Leben erweckt. Er erzählt in seinem Stop-Motion-Film mit viel Gefühl und Detailliebe die Geschichte zweier Väter und begeistert das Publikum sofort mit seinen fantastischen Animationen.

Bewertung: 8/10

Trailer zum Kurzfilm „Battery Daddy“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

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