“Mission: Impossible 5 – Rogue Nation” (2015)

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 © 2015 Paramount Pictures

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Filmkritik: Die “Mission-Impossible”-Reihe begann im Jahre 1996 und zählt zu den Klassikern des Agentenfilm-Genres. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Filme stark voneinander. In manchen Teilen wurde mehr Wert auf Action gelegt, in anderen wiederum war die Geschichte verschachteltrt und undurchsichtiger. Konstant geblieben sind immer nur die Figuren des Ethan Hunt und seines Buddys Luther. Auch die Regisseure wechselten mit jedem Teil. Der neueste Teil,  “Mission: Impossible 5 – Rogue Nation”, entstand unter der Regie von Christopher McQuarrie, der damit in die Fußstapfen von de Palma, Woo und Abrahams tritt. Doch am stärksten orientierte er sich am vierten Teil unter der Regie von Brad Bird. Die Hauptrollen wurden dieses Mal bis auf den weiblichen Part komplett übernommen. Das war eine kluge Entscheidung, so sind die Charaktere bereits gefestigt, haben ihr Rollenbild und sind allein dadurch schon sympathisch.

Im neuesten Teil wird die IMF (Impossible Mission Force) durch den CIA-Chef Hunley (Alec Baldwin) aufgelöst, da er diese für unnötig und destruktiv hält. Doch das hält Ethan Hunt (Tom Cruise) und seine Getreuen (Simon Pegg & Jeremy Renner) nicht auf, dem mysteriösen, eigentlich nicht existierenden Syndikat auf die Spur zu kommen. Dabei begegnet er immer wieder Ilsa Faust (Rebecca Ferguson), deren Rolle in der Organisation unklar zu sein scheint. Da die CIA Ethan Hunt zum Flüchtigen erklärt hat, beginnt ein ständiges Wettrennen und Verstecken und ein Kampf gegen einen scheinbar überlegenen Gegner.

 © 2015 Paramount Pictures

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Die Geschichte mutet mit all ihren Einzelheiten und Wendungen sehr vertraut an, kann aber trotzdem unterhalten. Alle typischen Versatzstücke des Genres wurden eingebaut. Die Actionszenen, welche nicht immer überzeugen können, nehmen einen großen Platz im Film ein. Seinen Charme gewinnt der Film eher aus seinen Charakteren. Renner als Analytiker Brandt und Pegg als Techniker Dunn bereichern den Film mit Witz und Leichtigkeit und tragen definitiv zum Erfolg bei. Die Rolle des Benji Dunn wurde erfreulicherweise weiter ausgebaut. Nicht so gelungen in diesem Film ist der Widersacher: Sean Harris als Syndikat-Boss Lane. Er scheint so übermächtig und ungreifbar, dass es teilweise wie ein Kampf gegen Windmühlen wirkt. Ein Manko besitzt der Film auch noch: Tom Cruise (Jahrgang 1962) wirkt schon lange nicht mehr so sportlich und souverän wie in den ersten Teilen und man fragt sich, ob er den Agentenjob nicht vielleicht mal an den Nagel hängen sollte. Im Gesamten weiß der neueste Teil der “Mission: Impossible”-Reihe gut zu unterhalten, Spannung aufzubauen und ist damit ein typischer Action-Agenten-Film geworden.

Bewertung:6/10

Film Nr. 5 der 25-Tage-Flatrate vom Cinemaxx

“Mission: Impossible”-Filme:

  1. Mission: Impossible (OT: “Mission Impossible”, US, 1996, R.: Brian De Palma)
  2. Mission: Impossible 2 (OT: “Mission Impossible 2”, US, 2000, R.: John Woo)
  3. Mission: Impossible 3 (OT: “Mission Impossible III”, US, 2006,  R.: J.J. Abrams)
  4. Mission: Impossible – Phantom Protokoll (OT: Mission: Impossible – Ghost Protocol, US, 2011, R.: Brad Bird)
  5. Mission: Impossible 5 – Rogue Nation” (OT: “Mission: Impossible – Rogue Nation”, US, 2015, R.: Christopher McQuarrie)

geschrieben von Doreen Matthei

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