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Kurzfilm / Frankreich / Animation / 2015
Filmkritik: Der französische Animations-Kurzfilm ”Reflection of Power” des rumänischen Regisseurs Mihai Crécu, der auf dem 29. Filmfest Dresden im Internationalen Wettbewerb lief, vermischt stimmig und ohne Worte reale Filmaufnahmen und Animationen und erzeugt damit eine große Wirkung.
In Pjöngjang, der Hauptstadt Nordkoreas, bereiten sich alle auf die großen Feierlichkeiten vor. Auch die herannahende, fast biblische Überschwemmung hindert die Menschen nicht daran, weiter zu machen, wie bisher.
Der 10-minütige Kurzfilm von Mihai Grécu (*1981), welcher in Frankreich Kunst und Film studiert hat, ist ein surreale Reise ohne Erklärungen und Worte. Doch die Bilder erzeugen genug Strahlkraft und transportieren klar die Botschaft und Kritik. Die Vermischung von Live-Aufnahmen aus der vermeintlichen nordkoreanischen Idylle und den vielen übertriebenen Machtsymbolen der Partei gehen in einer animierten, wachsenden Überschwemmung unter. Man muss die Bibel nicht kennen, um zu verstehen, dass sich das Land nicht um seinen Untergang kümmert. Doch statt es plakativ mit Worten in einen Film zu packen, wählt der Film, den man auch dokumentarisch oder experimental einordnen kann, eine packende Bildsprache, die den Betrachter fasziniert. So ist der Kurzfilm ”The Reflection of Power” ein Hybridwesen zwischen Dokumentation und Kunst und erzeugt beim Publikum eine eindringliche Wirkung, die im Gedächtnis bleibt.
Bewertung: 7/10
Der Trailer zum Kurzfilm:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 29. Filmfest Dresden Katalog
- Website des Bucharest International Experimental Film Festivals
- Website des Film
Der Kurzfilm “The Reflection of Power” lief auf den folgenden Festivals:
- 29. Filmfest Dresden 2017 im Internationalen Wettbewerb
2 Gedanken zu ““The Reflection of Power” (2015)”