„Pussy“ (2016)

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Kurzfilm / Polen / Animation / 2016

Filmkritik: Der polnische Kurzfilm „Pussy“ (OT: „Cipka“), der bereits in der Festivaleröffnung des 29. Filmfest Dresdens gezeigt wurde, konnte gleich zwei begehrte Trophäen auf dem Festival gewinnen: Er bekam den Goldenen Reiter für den besten internationalen Animationsfilm und den Arte Kurzfilmpreis und eine lobende Erwähnung für das Sound Design.

Ein junges Mädchen hat den Abend frei und beschließt, sich nicht nur mit einem Joint etwas Vergnügen zu bereiten. Doch auf einmal macht sich ihre Lust selbstständig und der Abend verläuft anders als erwartet.

Die polnische Filmstudentin Renata Gąsiorowska (*1991) schuf in ihrem fünften Jahr an der Filmhochschule Łódź diesen amüsanten Animationskurzfilm. Selbstbewusst erzählt sie von der weiblichen Lust und der damit einhergehenden Probierfreude. Mit einem überraschenden Twist, der das Publikum stets überrascht, weicht sie von einer realen Schilderung ab und erzählt die Geschichte mit viel Freude und Kreativität. Die gezeichneten Bilder sind dabei ebenfalls entfremdet. So sind die Menschen eher Wesen zwischen Tier und Mensch. Die Zeichnungen sind dabei recht monogram und schlicht gehalten. Dies trübt aber das Filmvergnügen nicht, da die Geschichte so viele unterhaltsame Einfälle liefert, dass sie nicht nur die Kritiker, sondern auch die meisten Zuschauer überzeugte und so der Film im Gedächtnis hängen bleibt.

Bewertung: 7,5/10

Überzeuge Dich selbst vom Kurzfilm „Pussy“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

4 Gedanken zu “„Pussy“ (2016)

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