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Seit dem Tod des berühmten Jigsaw-Killers John Kramer (Tobin Bell) ist über ein Jahrzehnt vergangen. Doch auf einmal tauchen in der Stadt Leichen auf, die sehr an die vergangenen Morde erinnern. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter oder lebt John Kramer noch? Detective Halloran (Callum Keith Rennie) macht sich zusammen mit dem Pathologen Logan Nelson (Matt Passmore) und dessen Kollegin Eleanor Bonneville (Hannah Emily Anderson) auf die Suche nach Kramer und versuchen die Spiele zu verhindern, in welche Anna (Laura Vandervoort) und vier weitere Spieler verwickelt sind.
Von 2004 bis 2010 entstand in jedem Jahr ein “Saw”-Film, zusammen spielten sie über 874 Millionen Dollar weltweit ein und gehören so zu den erfolgreichsten Horrorfilmen der Filmgeschichte. Die Wirkung war vor allem seiner neuen und einzigartigen Mischung aus Spannung und Rätsel zu verdanken. Die Macher des achten Teils, darunter die Regie-Brüder Michael und Peter Spierig (“Daybreakers” (2009) und die beiden Drehbuchschreiber Josh Stolberg und Peter Goldfinger (bekannt für “Piranha 3D” (2010)), wollten eine Fortsetzung schaffen, welche gleichzeitig eine Hommage und eine Erhöhung des “Saw”-Prinzips sein sollte. Darunter stellten sie sich vor allem ein Drehbuch mit vielen Twists und neuen kreativen Mordmaschinen vor. Dies ist ihnen zwar gelungen, wirkt aber storytechnisch die meiste Zeit zu bemüht, zu abgedroschen und vor allem absichtlich zu verzwirbelt, so dass man als Zuschauer nicht auf die Lösung kommen kann. Handwerklich vor allem im Bereich der Effekte kann sich der Film sehen lassen, aber das zweite große Manko neben dem Drehbuch ist die Wahl der Darsteller. Diese sind vor allem aus Serien bekannt und schaffen es nicht ihren Rollen Leben einzuhauchen. Was auch schwer ist, denn die Figuren sind oberflächlich gezeichnet, unsympathisch und können die Zuschauer einfach nicht an den Film binden. Das führt dazu, dass ein Gefühl von Langeweile aufkommt, wenn einer nach dem anderen qualvoll stirbt. Im Gesamten ist “Jigsaw” eine unnötige Fortsetzung, welche zwar mit guten Effekten aufwartet und natürlich die Zuschauer rätseln lässt, aber durch die belanglose, bemühte Geschichte und ihre faden Figuren einfach nicht die Zuschauer gut unterhalten geschweige denn fesseln kann.
Fazit: Den achten Teil der Saw-Reihe – “Jigsaw” – hätte es nicht gebraucht. Die Geschichte ist als Hommage angelegt und absichtlich stark verzwirbelt, kann aber durch ihre Charaktere, Wendungen und das Wiederkauen bekannter Elemente nicht überzeugen. Auch schafft es der Film nicht, Spannung aufzubauen und kann so im Endeffekt nur ein paar gute Effekte bieten.
Bewertung: 3/10
Kinostart: 26. Oktober 2017, DVD-Start: 8. März 2018
Der Trailer:
geschrieben von Doreen Matthei
Quelle: Pressematerial von StudioCanal Deutschland
Ich wünsche euch einen schönen Heiligabend und einen fleißigen Weihnachtsmann.
Ein Gedanke zu ““Jigsaw” (2017)”