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Kurzfilm / USA / Fiktion / 2015
Ein kürzlich entlassener Sträfling (William Tokarsky) versucht, sich wieder in der Welt zurechtzufinden, doch auch wenn er vieles, was er getan hat, vergessen kann, muss er ständig an Gwilliam denken.
Der fleißige Filmemacher Brian Lonano (*1983) kreiert seit zehn Jahren Kurzfilme meist skurriler Art. Dabei wählt er unkonventionelle Themen und Geschichten. So auch in seinem zehnten Kurzfilm „Gwilliam“. Nach den Aussagen des Regisseurs ist es eine Liebesgeschichte, welche Lachen und Abscheu gleichermaßen hervorrufen will. Der Zuschauer ahnt nicht, was ihm bevorsteht und wird definitiv überrascht werden. Aber nicht nur das. Neben dem Überraschungseffekt stellt sich wirklich der provozierte Ekel ein. Dieser liegt auch an der handwerklich überzeugenden Ausgestaltung. Die real hergestellten Effekte sind trotz eines niedrigen Budgets gelungen. Dabei wollen diese nicht unbedingt authentisch wirken, sondern beleben wunderbar das in den 80er Jahren beliebte Monster-Puppen-Genre neu. Im Gesamten ist Brian Lonanos „Gwilliam“ ein Kurzfilm, der auf unangenehme und faszinierende Weise im Gedächtnis bleibt und Lust auf mehr Werke des Filmemachers macht.
Bewertung: 7/10
Der Trailer zum Kurzfilm „Gwilliam“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 27. Bamberger Kurzfilmtage 2017 – Katalog
- Vimeo-Seite des Regisseurs Brian Lonano
- Crowdfunding-Seite des Kurzfilms „Gwilliam“ bei Indiegogo
4 Gedanken zu “„Gwilliam“ (2015)”