„Drip Drop“ (2018)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Schweden / Fiktion / 2018

Filmkritik: Auf dem 19. Lands­hu­ter Kurz­film­festival gab es gleich zwei Filme, die sich mit einem gefährlichen Wassertropfen beschäftigten. In dem schwedischen Kurzfilm „Drip Drop“ von Jonna Nilsson wird der stete Tropfen bald zu einem handfesten Monster.

Eine Frau (Siham Shurafa) ist allein zu Hause. Doch als sie duschen will, gibt es kein Wasser mehr und sie beschleicht das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt.

Die Regisseurin Jonna Nilsson hat sich zusammen mit Fredrik Myrtell eine Geschichte erdacht, die mit der Angst vor dem Wasser spielt. Sie schuf mit ihrem achtminütigen Kurzfilm einen Horrorfilm, der nicht nur eine Frau, verkörpert von der Schauspielerin Siham Shurafa in das Zentrum des Geschehen setzt, sondern auch zeigt, dass es in diesem männerdominierten Fach mehr Frauen bedarf, die frischen Wind reinbringen. Wie auch Laurel Vail mit ihrem Film „What Metal Girls are Into“ geht Jonna Nilsson souverän mit den Stilelementen des Genres um und schafft es, Spannung und Grusel zu entwickeln. Auch wenn noch etwas an den VFX-Effekten gearbeitet werden könnte, ist der Film inszenatorisch gelungen und überzeugt als schneller, in sich abgeschlossener Horrorfilm.

Fazit: Der Kurzfilm „Drip Drop“ der schwedischen Regisseurin Jonna Nilsson besticht als souveräne Fingerübung und zeigt, dass das Horrorgenre nicht männerdominiert bleiben muss. Im Gesamten bietet der achtminütige Kurzfilm überzeugenden Grusel und schafft mit gut platzierten Elementen gelungene  Spannung.

Bewertung: 7/10

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle:

Ein Gedanke zu “„Drip Drop“ (2018)

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