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48 Seiten / ab 3 Jahre / Thienemann-Esslinger Verlag / 9,99 €
Buchkritik: Mit dem 2006 erschienen Kinderbuch „Herr Eichhorn und der Mond“ startete der Schriftsteller und Künstler Sebastian Meschenmoser seine Reihe rund um das fabelhafte Eichhörnchen und die anderen Waldbewohnern.
Eines Morgens erwacht Herr Eichhorn dadurch das der Mond auf sein Zuhause gefallen ist. Er sucht schnell Hilfe beim Igel und Bock. Doch sie schaffen es nicht ihn wieder zurück in den Himmel zu bekommen und so macht sich der sonst so brave Herr Eichhorn ernsthafte Sorgen, dass er dafür ins Gefängnis kommt.
Sebastian Meschenmoser (*1980), Autor, Zeichner und Künstler, schuf Kinderbücher, die für Erwachsene ein ebenso (wenn nicht gar größerer) Spaß sind. Neben seinem neuesten Werk – der Wolf–Trilogie – und den vielen Geschichten über andere Tierarten („Der Fall Lori Plump“, „Mopsmanns magische Wunderwolle“) überzeugte er vor allem mit den Geschichten um Herr Eichhorn. Bei diesen Büchern stimmt die Mischung: Sie sind nicht nur kleine Kunstwerke, sondern durch ihren Humor und ihre ungewöhnlichen Geschichten etwas ganz Besonderes. Zudem schaffen sie es wichtige moralische Botschaften, auch an kleine Leser, zu vermitteln. Der erste Band dieser Reihe, „Herr Eichhorn und der Mond“, erzählt eine Geschichte, wie man etwas besser machen will, es aber immer nur schlimmer kommt. Mit vielen Überraschungen und treffsicheren Humor erzählt Meschenmoser die Geschichte in einem sachlichen, lakonischen Tonfall. Doch nur in der Symbiose mit den Zeichnungen entfaltet das Kinderbuch seine ganze Wirkung. Dabei sind die Illustrationen nahe an der realen Anatomie der Tiere dran, überzeugen mit ihrer farblichen Zurückhaltung und können mit ihrer ganzen Ausgestaltung entzücken. Diese zeigen das Können des Illustrators Meschenmoser. In jeder noch so kleinen Darstellung des Herr Eichhorn steckt so viel drin. Diese bestechende Mischung aus humorvoller Geschichte und wunderbaren Bildern macht die Reihe für Groß und Klein zu einem reinen Vergnügen.
Fazit: Das Kinderbuch „Herr Eichhorn und der Mond“ von Sebastian Meschenmoser steht am Anfang seiner langen Reihe von Kinderbüchern, beinhaltet aber schon alles, was man sich nur wünschen kann. Die Geschichte ist überraschend und voller Humor, der einem die Tränen in die Augen jagt. Im lakonischen Tonfall und mit wundervollen Bildern begleitet jeder Leser, ob groß oder klein, Herr Eichhorn gern bei seinem Abenteuer und wünscht dem kleinen Helden ein Happy End.
Bewertung: 5/5
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Website des Kinderbuches „Herr Eichhorn und der Mond“ beim Verlag „Thienemann / Esslinger“
- Begründung der Jury für die Nominierung des Kinderbuchs „Herr Eichhorn und der Mond“ für den Jugendliteraturpreises 2007
- Rezension des Kinderbuchs „Herr Eichhorn und der Mond“ beim Portal „Perlentaucher“
- Rezension des Kinderbuchs „Herr Eichhorn und der Mond“ beim Portal „Leselebenszeichen“