„Delivery“ (2018)

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Kurzfilm / USA / Fiktion / 2018

Filmkritik: Der Kurzfilm „Delivery“ von Joe Boothe, gesehen auf dem 20. Landshuter Kurzfilmfestival, erzählt mit viel schwarzem Humor, was einem Lieferanten beim Essen ausliefern so zustoßen kann.

Doug (Alex Vaughan) ist ein etwas unmotivierter Fahrer für die App QuickFood. Damit er seinen Job nicht verliert, muss er für seine nächste Auslieferung unbedingt eine gute Bewertung bekommen. Doch mit der Frau (Leslie Stevens) scheint ganz offensichtlich etwas nicht zu stimmen.

Der amerikanische Kurzfilm „Delivery“ baut sich komplett um seine Figur Doug herum auf. Alex Vaughan, der die Hauptrolle spielt, hat auch produziert und vor allem zusammen mit Simon Sorrells das Drehbuch dafür geschrieben. Gemeinsam mit dem Regisseur Joe Boothe erzählen sie eine Geschichte, die von einem normalen Durchschnittstypen handelt. Dieser dümpelt, wie so viele, durch das Leben und scheint keine weiteren Ambitionen zu haben. Ihn konfrontiert der Film jetzt mit einer außergewöhnlichen Situation, um zu schauen, wie sich ein normaler Mensch verhalten würde. Kann er wirklich zum Helden werden? Sie finden auf diese Frage in ihrem knapp zehnminütigen Film eine gelungene Antwort. Dabei geht das Ganze nicht ohne Humor vonstatten und überzeugt als sehr unterhaltsames Genrestück. Zudem wählen die Filmemacher den richtigen Look, der sich irgendwo zwischen Moderne und Retro einordnet und dem Schauspieler Vaughan den stimmigen Rahmen für sein gutes Spiel gibt. Rundherum bereitet der Kurzfilm „Delivery“ viel Freude und macht neugierig auf weitere Werke von Boothe und Vaughan.

Fazit: „Delivery“ ist ein amerikanischer Kurzfilm von Joe Boothe der einen Durchschnittstypen vor die Herausforderung seines Lebens stellt. Mit seiner handwerklich souveränen Umsetzung, seinem Look und dem Hauptdarsteller Vaughan ist der Film eine unterhaltsame Dark Comedy geworden. 

Bewertung: 7/10

Den Kurzfilm „Delivery“ gibt es komplett online zu sehen (in englisch):

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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