„Sacred Hair“ (2018)

Letzte Artikel von Doreen Kaltenecker (Alle anzeigen)

Kurzfilm / Kanada / Fiktion / 2017

Filmkritik: Der kanadische Film „Sacred Hair“ (OT: „Cheveux Sacres“), gesehen auf dem 30. Filmfest Dresden, ist ein schönes Plädoyer für mehr Offenheit und kann kleine und große Zuschauer überraschen.

In einem Montrealer Park trifft ein kleiner Junge (Adam Lapointe) auf eine muslimische Frau (Najat El Wafi). Die beiden kommen ins Gespräch über Haare und Kopfbedeckungen.

Regie führte Mario Morin, der seit 25 Jahren Bühnenschauspieler, Filmtechniker und Web-Regisseur ist. Mit diesem 13-minütigen Kurzfilm präsentiert er seinen ersten eigenen Film. Dafür schrieb er auch das Drehbuch und liefert eine ans Herz gehende, schöne Geschichte, welche sich wunderbar in den kleinen Jungen hineinversetzen kann. Mit ihm zusammen gehen wir auf die fremde Frau zu und lernen so eine andere Kultur kennen. Die Botschaft ist klar, herzerfrischend und überrascht in ihrer letzten Konsequenz. Umgesetzt wurde es in einem einfachen Setting, aber mit hervorragenden DarstellerInnen, welche vor allem im Zusammenspiel wunderbar harmonieren. So entstand ein rundum gelungener, kleiner Kurzfilm, der für mehr Offenheit und ein Aufeinanderzugehen plädiert. 

Fazit: Der Regisseur Mario Morin erzählt mit seinem Debüt-Kurzfilm „Sacred Hair“ eine gelungene Geschichte mit einer wichtigen Botschaft und findet dafür eine stimmige Inszenierung.

Bewertung: 7,5/10

Trailer des Kurzfilms „Sacred Hair“

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

Kommentar verfassen