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Kurzfilm / Deutschland / Dokumentation / 2021
Luna ist eine junge, chinesische Frau, welche zum Studieren nach Deutschland gekommen ist. Doch hier findet sie nur schwer Anschluss, die meisten Gespräche bleiben oberflächlich und so ist sie meist auf sich allein gestellt.
Die Kurz-Dokumentation „Die Frau ohne Eigenschaften“, welche sich mit ihrem Titel auf den Literaturklassiker „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil (1880-1942) bezieht, macht spürbar, wie es sich anfühlt, sich in einem neuen Land auch nach längerer Zeit noch fremd zu fühlen. Kurz vor der Corona-Pandemie, durch die sich die Situation noch verschärfte, schildert eine junge Frau, die man nie zu Gesicht bekommt, wie ihr Leben in der Universitätsstadt Saarbrücken aussieht. Dabei entscheidet sich die Filmemacherin Siwei Li, geboren 1994 in China, die hier bestimmt auch auf eigene Erlebnisse zurückgreifen kann, die Geschichte von
Fazit: „Die Frau ohne Eigenschaften“ ist ein dokumentarischer Kurzfilm der Filmemacherin Siwei Li. In ruhigen Bildern und als Essay inszeniert, berichtet er vom Leben einer jungen Chinesin in Deutschland, welche nicht das Gefühl bekommt, hier angekommen zu sein. Mit dem richtigen Gespür und Sensibilität fängt Li ihre Protagonistin ein und macht die Notwendigkeit von Veränderung deutlich.
Bewertung: 7,5/10
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 42. Filmfestival Max Ophüls Preis 2021 – Katalog (Programm ‚MOP-Shortlist: Saarland‘)
- Annabelle Theobald, ‚“Die Frau ohne Eigenschaften” von Siwei Li läuft beim Ophüls-Festival‘, saarbrueckener-zeitung.de, 2021
- Rouven Linnarz, ‚Die Frau ohne Eigenschaften‘, film-rezensionen.de, 2021