„In the Jam Jar“ (2022)

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Kurzfilm / Kanada / Fiktion / 2022

Filmkritik: Der kanadische Kurzfilm „In the Jam Jar“ von Colin Nixon, der auf dem 28. Slamdance Film Festival lief, ist ein berührendes Kleinod über den Tod und Trauer. 

Die 81-jährige Joan (France Castel) erinnert sich in ihren letzten Tagen an ihr Leben und vor allem an ihren Sohn Dan (Alain Goulem). Der mittlerweile 50-jährige verabschiedet sich ebenfalls, indem er an sein Leben mit seiner Mutter und an seine Kindheit denkt.

Der kanadische Regisseur Colin Nixon schuf mit seinem 13-minütigen Spielfilm ein einfühlsames Drama über Tod und Trauer. Aus zwei Perspektiven erzählt er von dem gemeinsamen Leben von Mutter und Sohn. Die Erinnerungen der beiden fangen sich gegenseitig auf und spiegeln die Liebe zueinander wieder. Mit den richtigen Worten und einem guten Gespür für die Trauer, welche man bei solch einem Verlust empfindet, holt der Regisseur das Publikum ab und berührt zutiefst. Hinzu kommt die gelungene Inszenierung. In einem kreisrunden Rahmen und mit vielen Draufsichten und Motiv-Wiederholungen fängt er die Geschichte der beiden ein, welche hervorragend von France Castel und Alain Goulem gespielt werden, und fand so eine besondere Optik für seinen schönen Film.

Fazit: „In the Jam Jar“ ist ein Kurzfilm von Colin Nixon über die Geschichte von Trauer und Verlust. Perfekt umgesetzt sowie einfühlsam inszeniert berührt der Film das Publikum sofort und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Bewertung: 8,5/10

Trailer zum Kurzfilm „In the Jam Jar“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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