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Kurzfilm / Schweden / Dokumentation / 2021
Um sich das Nachtleben, in dem er der Liebe zum Punk frönt, zu finanzieren, sucht sich ein Kolumbianer in seinem neuen Heimatland Schweden einen Job als Fahrradkurier.
In seiner fünfminütigen Dokumentation erzählt der kolumbianischen Filmemacher Daniel Aguirre davon, wie es sich anfühlt, in einem Land neu zu sein, die Liebe zum Punk zu entdecken und in der sogenannten Gig Economy, in der befristete Jobs kurzfristig an Freelancer und geringfügig Beschäftigte vergeben werden, einen Job zu finden. Mit nahbaren Aufnahmen, Humor und Authentizität erzählt er von der Arbeitssituation im 21. Jahrhundert. Dabei geht es speziell um die Lieferdienste, die sich überall etabliert haben. „Pink Rider“ liefert uns die Sicht eines Arbeiters und wie sich dies für ihn anfühlt. Wunderbar ist das Zusammenspiel mit der Punk-Musik. Sie ist der Motor seiner Tätigkeit und ist so auch sein ständiger Wegbegleiter.
Fazit: „Pink Rider“ ist eine gelungene Kurz-Doku über das moderne Arbeitsleben und die zeitgenössische Punk-Szene in Schweden. Ausgestaltet mit viel Musik und Ehrlichkeit gelang dem Regisseur Daniel Aguirre hier ein Portrait seiner Zeit.
Bewertung: 7/10
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 38. Kurzfilmfestival Hamburg 2022 – Katalog (Programm ‚Internationaler Wettbewerb‘)
- Eintrag des Kurzfilms „Pink Rider“ beim Distributor Folkets Bio