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Kurzfilm / Italien / Fiktion / 2022
In einem zukünftigen Rom ist es jeder Einwandererfamilie erlaubt, nur drei Kinder zu haben. Als die Eltern (Laura Giannatiempo und Federico Majorana) ein viertes Kind erwarten, müssen sie sich entscheiden, welche ihrer drei Töchter – Zoe (Irene Casagrande), Iris (Anastasia Almo) oder Clio (Sofia Almo) – sie opfern müssen.
Die Regisseurin und Drehbuchautorin Giulia Grandinetti (*1989) schuf mit ihrem 17-minütigen Kurzfilm „Tria“ eine Geschichte über Verrat. Dafür wählt sie zum einen das Genre der Dystopie, in der ein Verrat der eigenen Familie besonders schwerwiegend wirkt, gleichzeitig ist der Film aber auch die Coming-of-Age-Geschichte dreier Mädchen, die ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden haben. Dabei schafft es der Film, in der Kürze der Zeit eine Bandbreite an Figuren, Themen und Elementen zu etablieren.
Fazit: „Tria“ ist ein Kurzfilm der Filmemacherin Giulia Grandinetti, die darin eine Dystopie entwirft, die sich gleichzeitig mit universellen, zwischenmenschlichen Themen beschäftigt. Sie findet dafür eine ansprechende Bildsprache, welche die Geschichte perfekt unterstützt, und einen großartigen Cast, der die Rollen mit viel Leben füllt, so dass man als Zuschauer:in sofort involviert wird.
Bewertung: 8/10
Trailer zum Kurzfilm „Tria“:
geschrieben von Doreen Kaltenecker
Quellen:
- 23. Landshuter Kurzfilmfestival 2023 – Katalog (Programm ‚Internationaler Wettbewerb‘)
- Doreen Kaltenecker, ‚Neun Fragen an Giulia Grandinetti‘, testkammer.com, 2023
- Eintrag des Kurzfilms „Tria“ beim Distributor Lights On
- Eintrag des Kurzfilms „Tria“ beim Imagine India Film Festival
- Marko Stojiljković, ‚Venice review: Tria (2022)‘, ubiquarian.net, 2022