“The Smiling Man” (2015)

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Kurzfilm / USA / Fiktion / 2015

Poster zum Kurzfilm "The Smiling Man"Filmkritik: In der ‘Shock Block’-Reihe des 18. Landshuter Kurzfilmfestivals 2017 lief der großartige “The Smiling Man” des Regisseurs A. J. Briones

Ein kleines Mädchen (Abbi Chally) spielt ungestört in ihrem Zimmer, als auf einmal ein roter Luftballon ihre Aufmerksamkeit erregt. Daraufhin folgt sie der Spur aus Luftballons und begegnet in der Küche dem Smiling Man (Strange Dave).

Der amerikanische Filmemacher A. J. Briones hat bisher an vielen Blockbustern wie “Avatar” (2009), “Iron Man 2” (2010) und “Star Wars: Episode VII” (2015) in der Abteilung für Spezialeffekte mitgewirkt. Mit “The Smiling Man” übernimmt er zum zweiten Mal die Regie, schrieb gleichzeitig auch das Drehbuch und fügte im Schnitt die Bilder passend zusammen. Der Kurzfilm von acht Minuten Länge lebt von seiner intensiven Spannung und davon, dass man dem Monster so nah begegnet. Die Zuschauer werden durch das Wesen, welches wunderbar durch den Schauspieler Strange Dave verkörpert wird, irritiert und auch die Absichten dessen sind undurchsichtig. Hinzu kommt das ungewöhnliche Verhalten der Kleinen. Diese ist mehr neugierig als schockiert und das saugt den Zuschauer extrem in die Geschichte hinein und evoziert Fragen, wie die, ob das Mädchen den Smiling Man bereits kennt. In diesem Sinne besitzt der Film zwar nur wenige erschreckende Momente, geht aber trotzdem unter die Haut. Dies wird gesteigert durch den Verzicht auf Dialoge. Untermalt wurde das Ganze von dem intensiven Score von Vivien Villani. “The Smiling Man”, der bereits auf mehr als 49 Festivals lief, ist ein Teaser für einen Langfilm, von dem man nur hoffen kann, das A.J. Briones die finanziellen Mittel dafür bekommt, um diesen zu verwirklichen. Da dieser das Horrorgenre mit Sicherheit bereichern würde.

Bewertung: 8/10

Überzeugt euch selbst vom Kurzfilm “The Smiling Man”:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

3 Gedanken zu ““The Smiling Man” (2015)

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