„Santa Maria“ (2016)

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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion/ 2016

Poster des Kurzfilms "Die Santa Maria"Filmkritik: Der deutsche Filmemacher und Wahlberliner Erik Schmitt feierte mit seiner außergewöhnlichen Berlin-Kurzfilm-Trilogie viele Erfolge und war damit Gast auf einigen Festivals. Auf dem 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017 stellte er aber nicht nur „Berlin Metanoia“ (lief auch auf der Berlinale 2016), den Abschluss der Trilogie, vor, sondern auch den überaus amüsanten Kurzfilm „Santa Maria“.

John Edgen (Fabian Busch) ist ein Schriftsteller mit einer Schreibblockade und einer großen Vorliebe für Kriminalgeschichten. Eines Tages fällt ihm eine alte Schatzkarte in die Hände und er macht sich auf den Weg. Dabei stellen sich ihm viele Menschen in den Weg und er bekommt so seinen eigenen Krimi.

Keine fünf Minuten ist das Kleinod „Santa Maria“ von Erik Schmitt (*1960) lang. Es erzählt in einem außergewöhnlichen Bildformat, tituliert als Smartphone geeignet, eine recht klassische Kriminalgeschichte. Sie besticht dabei nicht unbedingt mit Überraschungen und Wendungen, welche man so noch nicht gesehen hat, aber das will man auch gar nicht. Sondern der Regisseur Erik Schmitt, der auch das Drehbuch schrieb, spielt mit Elementen klassischer Film Noirs, übersteigert sie und lässt viele Stereotypen auftreten. Dabei spielt er gekonnt mit dem Genre. Dies wird vor allem durch den lakonischen Humor des Off-Kommentars, gesprochen von Erik Hansen, transportiert. Hinzu kommen die perfekt arrangierten Schwarz-Weiß-Bilder und ein wunderbares Ensemble, allen voran Fabian Busch (bekannt u.a. aus dem Kurzfilm „Am Strand“ (2015) und „Sex and Crime“ (2016)). Das macht Erik Schmitts Kurzfilm „Santa Maria“ zu einem stimmig inszenierten, sehr amüsanten und mehr als empfehlenswerten Kurzfilm.

Bewertung: 8/10

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geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

3 Gedanken zu “„Santa Maria“ (2016)

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