Studium der Kunstgeschichte - Schwerpunkt: Filmgeschichte (Abschluss 2010 mit der Arbeit "Rembrandt im Spielfilm") Nebenfächer: Philosophie und Alte Geschichte
- seit 2012: Filmkritikerin bei movieworlds (Kino, DVD, BD, Festivalberichte)
- seit 2015: Blog 'Testkammer' online
Letzte Artikel von Doreen Kaltenecker (Alle anzeigen)
Filmkritik: Bei den anwesenden Kindern auf dem 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017 im Programm “Kurzes für Kids” erregte die Dokumentation “Heidi beim Geräuschemacher” nicht so viel Aufsehen wie der süße Kurzfilmspaß “Jubile” und andere Beiträge, aber die Erwachsenen konnten sich dafür um so mehr für diese kluge und lehrreiche Dokumentation begeistern.
Die 9-jährige Anuk Steffen spielt die Rolle in dem Kinofilm “Heidi” von Michael Schaerer. An einem ihrer drehfreien Tage besucht sie den Geräuschemacher Reinhold Bodis und lernt, wie der Ton im Film entsteht und darf sogar selbst eine Szene vertonen.
Der Dokumentations-Kurzfilm “Heidi beim Geräuschemacher” des Schweizer Filmemachers Christian Frei (*1959), der auch das Drehbuch dazu lieferte, überzeugt mit seinem intimen Einblick in das Filmemachen. Mit einem kindlichen Blick durch Anuk Steffens Anwesenheit, aber trotzdem nie kindisch, lernt der Zuschauer zusammen mit der kleinen Hauptdarstellerin, wie der Ton in Filmen entsteht. Das ist nicht nur für kleine Zuschauer lehrreich, sondern auch interessant für Erwachsene. Die Dokumentation ist nur etwas zu ernst geworden, trotz des einen oder anderen Spaßes, um ein wirklich junges Publikum anzusprechen, aber klüger sind die Kinder danach auf alle Fälle. So macht die kurze Dokumentation “Heidi beim Geräuschemacher” Spaß, bietet einen wunderbaren Einblick in den Arbeitsbereich des Foley Artists (Tonmeister) und regt die Neugierde an, so dass er ein rundum gelungener Kurzfilm ist.
4 Gedanken zu ““Heidi beim Geräuschemacher” (2016)”