Studium der Kunstgeschichte - Schwerpunkt: Filmgeschichte (Abschluss 2010 mit der Arbeit "Rembrandt im Spielfilm") Nebenfächer: Philosophie und Alte Geschichte
- seit 2012: Filmkritikerin bei movieworlds (Kino, DVD, BD, Festivalberichte)
- seit 2015: Blog 'Testkammer' online
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Filmkritik: Der bereits über zehn Jahre alte Horrorfilm „Off Season“, welcher in der Horrornacht auf den 29. Bamberger Kurzfilmtagen 2018 noch einmal gezeigt wurde, hat über die Jahre nichts von seiner Wirkung verloren. So verwundert es nicht, dass es bald eine Langfilmvariante mit Jon Hamm in der Hauptrolle geben wird.
Ein alkoholsüchtiger Mann (Bill Sage) nutzt die winterliche Nachtsaison (engl. Off Season), um die verlassenen Sommerhäuser auszurauben. Eines Tages stößt er mit seinem kleinen Hund, der sein ständiger Begleiter ist, auf ein seltsames Haus, das ein Geheimnis und eine Gefahr in sich zu bergen scheint.
Der Kurzfilm „Off Season“ gewann 2010 den BAFTA-Award für den Besten Kurzfilm. Der britische Filmemacher Jonathan van Tulleken schuf einen packenden Horrorfilm, der ins Mark geht. Dafür braucht er nicht viel: Die Einsamkeit der eisigen Landschaft, wenige Worte und einen sympathischen Hund sowie die brodelnde Ungewissheit machen die dichte Atmosphäre aus. Der Zuschauer schwankt dabei zwischen Neugierde, was in diesem Haus vorgefallen ist, und reflexhaftem Wegschauen hin und her. In jederlei Hinsicht muss der Film den Vergleich zu großen Vorbildern nicht scheuen. Die Ausgestaltung der Hütten, die Spezialeffekte und die Locations sind vortrefflich. Die Atmosphäre und die eingesetzten Horrorelemente sind zudem packend und so freut man sich auf die Langfilmumsetzung, die sich schon in der Postproduktion befindet.
Ein Gedanke zu “„Off Season“ (2009)”