„Liz & Evie“ (2019)

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Kurzfilm / Deutschland / Animation / 2019

Filmkritik: Neben dem Gewinner des Kinderpreises – „Kleiner großer Bär“ von Sarah Schulz – stach der Stop-Motion-Film „Liz & Evie“ auf den 30. Bamberger Kurzfilmtagen unter den Beiträgen des Programms ‚Wettbewerb Spielfilm‘ hervor und konnte mit seiner Geschichte die ZuschauerInnen für sich begeistern.

An einer Bushaltestelle trifft die junge Frau Liz auf Evie. Schnell entsteht zwischen beiden eine Freundschaft, für die man auch gern ein kleines Opfer bringt und zeigt was wirklich zählt.

Die deutsche Animationskünstlerin und Filmemacherin Mareika Greiss (*1994) schuf mit „Liz & Evie“ einen neunminütigen Stop-Motion-Film, der Erwachsene wie Kinder gleichermaßen anspricht. Für ein junges Publikum ist der Film zudem noch didaktisch wertvoll. Lehrt er doch Themen wie Freundschaft, Akzeptanz und einen angenehmen Altruismus. Aber auch Erwachsene empfinden die Botschaft nicht als unangenehm aufdringlich und können sich gut in die Geschichte einfühlen. Denn in kurzer Zeit schafft es Greiss, die auch das Drehbuch dazu schrieb, starke Gefühle zu evozieren und Sympathien aufzubauen. Hinzu kommt die gelungene Umsetzung als Stop-Motion, welche immer einen enormen Mehraufwand mit sich bringt. Dabei findet sie die richtigen Charakteristika für ihre Figuren und eine Bildsprache, welche die Geschichte wunderbar unterstützt. Im Gesamten ist der Kurzfilm „Liz & Evie“ ein gelungener Stop-Motion-Film, der mit seinen Geschichte jung und alt berühren kann.

Fazit: Der kurze Stop-Motion-Film „Liz & Evie“ von Mareika Greiss ist eine zarte Geschichte über Freundschaft. Dabei besticht nicht nur die einfühlsame Story, sondern auch die Umsetzung mit Stop-Motion-Technik, welche die Liebe zum Medium offenbart. So ist ein rundum gelungener Kurzfilm für Klein und Groß entstanden.

Bewertung: 7,5/10

Überzeuge Dich selbst vom Kurzfilm „Liz & Evie“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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