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Kurzfilm / Deutschland / Dokumentation / 2019
Eine Mutter berichtet von ihrem Sohn Tony, der mit Trisomie 21 geboren wurde. Sie erzählt, von ihren Gefühlen und dem inneren Konflikt zwischen Mutterliebe und Ablehnung, Vertrautheit und Fremdsein.
Die Dozentin für Illustration Anne-Christin Plate schuf mit ihrem nur sechs-minütigen „Iktamuli“ einen ehrlichen und berührenden Kurzfilm, der die Gefühle einer Mutter, die einen sogenannten geistig behinderten Sohn hat, näherbringt. Aus dem Off-Kommentar werden ihre Gefühle, die voller Liebe zu ihrem Sohn sind, aber auch die Schwierigkeiten des Umgangs mit ihm eingefangen. Der begleitende Kommentar ist wunderbar offen und spricht bestimmt Vielen aus der Seele. Dabei wird das Ganze von einfachen schwarz-weiß Animationen unterstützt. Die Zeichnungen sind vor allem assoziativ, nicht narrativ zu dem Gehörten und untermalen die Erzählung und die Gefühle der Mutter passend. Im Gesamten ist „Iktamuli“ ein gelungener Kurzfilm, der sich den Themen Mutterschaft und Trisomie 21 auf eine sehr gefühlvolle, subjektive Art nähert und damit ins Schwarze trifft.
Bewertung: 7/10
Den Trailer zum Kurzfilm „Iktamuli“ bei Vimeo kostenlos anschauen.
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 30. Bamberger Kurzfilmtage 2020 – Katalog (Programm ‚Wettbewerb Dokumentarfilm‘)
- 31. Internationales Kurzfilmfestival Dresden 2019 – Katalog (Programm ‚Nationaler Wettbewerb‘)
- Website der Regisseurin Anne-Christin Plate
- Eintrag des Kurzfilms „Iktamuli“ bei der Produktionsfirma Balance Film
- University of Applied Sciences Europe, ‚Animationsfilm von Dozentin Anne-Christin Plate feiert Weltpremiere‘, btk-fh.de, 2019
- Eintrag des Kurzfilms „Iktamuli“ bei der Deutschen Medienbewertung
- ‚Preis für Dresdner Kurzfilm „Iktamuli“‘, dnn.de 2019