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Kurzfilm / Frankreich / Animation / 2019
Die junge Reine ist nicht nur Mutter eines Kindes und muss den Haushalt führen, sondern auch eine Künstlerin. In ihrem Kopf vermischen sich viele Dinge und scheinbare Alltagsbeobachtungen werden zu Fantastereien. in all dem bunten Chaos sucht die junge Künstlerin ihren Platz in der Welt.
Der französische Filmemacher und Animationskünstler Adrien Mérigeau (*1983), der u.a. als Animator bei „Das Geheimnis von Kells“ (2009) mitgewirkt hat, erzählt uns mit seinem zweiten Kurzfilm (nach „Old Fangs“ (2009)) auf kreative Weise von einer klassischen Identitätssuche, die alle jungen Menschen beschäftigt. Dabei geht es hier ganz natürlich um eine junge schwarze Frau, die zwischen vielen Aufgaben und Erfahrungen hin- und hergerissen ist. Dabei überzeugt die Geschichte mit ihrer temporeichen Erzählung, welche sich gegen eine klare Struktur entschieden hat, und sich fast traumähnlich, wie man es von Surrealisten gewohnt ist, durch die
Fazit: „Genius Loci“ ist ein französischer Animationsfilm, der zurecht auf der Berlinale 2020 für den Teddy Award nominiert war und den Audi Shorts Award gewann, denn er verbindet gekonnt eine Coming-of-Age-Geschichte einer starken weiblichen Persönlichkeit mit fantasievollen, surreal anmutenden Bildern und erzählt die Geschichte einer Frau, die zu sich selbst finden will.
Bewertung: 7/10
Den Kurzfilm „Genius Loci“ gibt es online (französisch mit englischen Untertiteln):
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 70. Berlinale 2020 – Katalog (Programm ‚Berlinale Shorts‘)
- Wikipedia-Artikel über den Kurzfilm „Genius Loci“
- Website des Regisseurs Adrien Mérigeau
- Sabine Danek, ‚Eins werden mit Leben und Werk: Der Berlinale-Gewinner »Genius Loci«‘, page-online.de, 2020
- Jan Felix, ‚Interview with Adrien Mérigeau on ‘Genius Loci’‘, youtube.com, 2020
- Eintrag des Kurzfilms „Genius Loci“ beim Teddy Award