„What never was“ (PC, 2019)

Doreen Kaltenecker
Letzte Artikel von Doreen Kaltenecker (Alle anzeigen)

Spielekritik: Das Point-and-Click-Spiel „What never was“ wirkt wie ein Auftakt für ein großes Spiel, ist aber als kleines, nur 30-minütiges Spiel konzipiert wurden und erzählt in seiner Kürze eine ansprechende Geschichte.

Sarah mistet nach dem Tod ihres geliebten Großvaters den Dachboden aus und stolpert dabei über eine Botschaft von ihm an sie, aber nicht nur das: Er hat auch einen scheinbar magischen Gegenstand ihr hinterlassen. Neugierig geht sie der Sache auf den Grund.

Der schwedische Spieledesigner Acke Hallgren erdachte sich „What never was“ als kleines, 30-minütiges Spiel, was nicht als Prolog für ein größeres Spiel konzipiert wurde, sondern eigenständig steht und einen Kosmos von möglichen Abenteuern im Kopf der SpielerInnen erwecken soll. Inspiriert wurde das Spiel natürlich von großen Vorbildern wie dem Spieleklassiker Myst (1993), aber auch von Fantasy-Literatur, wie die von H.P. Lovecraft. Entstanden ist eine kurze Episode über das Schwelgen in Erinnerungen und das Aufdecken von Geheimnissen. Dabei wartet das Point-and-Click mit eins, zwei Rätseln auf, die auch Spaß machen gelöst zu werden. Hinzu kommt eine gelungene Umsetzung mit der Unreal Engine. Die erzeugten Bilder sind dabei anschmiegsam fürs Auge, doch was besonders gut funktioniert ist die Vertonung. Gesprochen von den beiden SynchronsprecherInnen Michaela Gilchrist und Adrian Ulvsgärd wird die Geschichte und die schöne Beziehung zwischen Großvater und Enkelin zum Leben erweckt und steuert die richtige Portion Herz und Humor bei. Allen in allem ist „What never was“, für das aufgrund des Erfolgs nun doch ein Nachfolger geplant wird, eine Steam-Entdeckung, die kostenfrei gelungene, kurzweilige Spieleaction bereithält.

Fazit: Das kurzweilige PC-Spiel „What never was“, kostenfrei auf Steam zu erwerben, von Acke Hallgren ist ein gelungenes Point-and-Click, welches Rätsel und Story mit Gefühl und Witz stimmig miteinander verbindet. Dazu ist es sehr gut eingesprochen, zieht die Spieler nach kurzer Zeit in seine Geschichte und liefert damit Spielvergnügen.

Bewertung: 4/5

Trailer zum Spiel „What never was“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

Kommentar verfassen