„Sommerregen“ (2020)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2020

Filmkritik: Der Animationsfilm „Sommerregen“ von Julia Skala und Oscar Jacobson, der seine Premiere auf dem 42. Filmfestival Max Ophüls feierte und auch auf anderen Festivals (u.a. den 31. Bamberger Kurzfilmtage) zu sehen war, erzählt eine Geschichte über die erlösende Wirkung des Weinens.

Eine junge Frau kommt nach einem anstrengenden Tag nach Hause. Während der Regen draußen immer schlimmer wird und auch in ihre Wohnung eindringt, gibt sie sich ihrer Traurigkeit und Erschöpfung hin.

Die beiden FilmemacherInnen Julia Skala (*1997) und Oscar Jacobson (*1995) haben sich in ihrem Studium der Animation an der Filmakademie Baden-Württemberg zusammengetan und einen Film über zwei Themen gemacht, das Weinen und den Regen. So entstand ein Film über Traurigkeit und wie erlösend es sein kann, sich dieser auch einmal hinzugeben. Visuell setzten sie die Geschichte sehr ansprechend um. Mit 2D-Animationen, welche einer starken Farbregie folgen, und einer sympathischen Figur, welche von der Sängerin Lou intoniert wurde, findet das FilmemacherInnen-Gespann, welches dem Animationsfilm treu bleiben wird, die passende Bildsprache zur ihrer Geschichte. Zusammen ergab es einen gelungenen Zeichentrick, der ein Gespür für sensible Themen beweist und neugierig macht auf weitere Arbeiten der beiden.

Fazit: Sommerregen ist ein Animationsfilm von Julia Skala und Oscar Jacobson, welche zusammen an der Filmakademie Baden-Württemberg studieren. Sie schufen eine zarte Geschichte über Traurigkeit und Regen und erzählen in stimmigen Bildern davon, wie gut es tut, sich auch mal seinen Gefühlen hinzugeben.

Bewertung: 7/10

geschrieben von Doreen Matthei

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