„Serial Parallels“ (2019)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Deutschland, Hongkong / Dokumentation / 2019

Filmkritik: Der Experimentalfilm „Serial Parallels“ von Max Hattler, der auf dem 33. Filmfest Dresden im ‚Nationalen Wettbewerb‘ lief, wählt einen ungewöhnlichen, sehr rhythmischen Zugang, um die Stadt, in der er lebt, zu erkunden.

Die Fassaden der Wohnhäuser in Hongkong ähneln sich in vielerlei Weise, doch Details variieren. Ohne jemals den Himmel und Boden zu sehen, erscheinen sie endlos.

Der deutsche Filmemacher Max Hattler (*1976), der seit fünf Jahren in Hongkong lebt, findet einen eigenen Zugang zu der gleichförmigen Wohnhausarchitektur. Im Rhythmus der Musik reiht er 240 Fotografien von Fassaden aneinander. In einer achtmonatigen Arbeit entstand dann der neunminütige Kurzfilm, der die Fotos wiederholt und neu arrangiert. Ein ganz besonderer Charme entwickelt sich bei der Betrachtung der Bilder. Das Publikum wird dabei in eine endlose Fassaden-Welt reingezogen, gibt sich dem Rhythmus hin und kann Details für sich entdecken.

Fazit: „Serial Parallels“ ist ein Kurzfilm von Max Hattler, in dem er sich auf experimentelle Art, allein mit Fotos und deren Montage, der Stadt, in der er seit Jahren lebt, und ihrer Wohnhausarchitektur auf gelungene Weise nähert und damit auch das Publikum in seinen Bann ziehen kann.

Bewertung: 7/10

Trailer zum Kurzfilm „Serial Parallels“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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