„Regular“ (2022)

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Kurzfilm / USA / Animation / 2022

Filmkritik: Der Animationsfilm „Regular“ von Nata Metlukh beschäftigt sich mit 2D-Zeichnungen mit den Unregelmäßigkeiten des Lebens und lief im ‚Internationalen Wettbewerb‘ auf dem 38. Kurzfilm Festival Hamburg 2022.

Schriftarten sind die Protagonisten dieser Grafik-Design-Welt und so wie sie beschaffen sind, verändern sich auch die Welt. Ihre Aufgabe besteht darin einen Garten zu bauen.

Die ukrainische Animationskünstlerin Nata Metlukh, der wir schon den amüsanten Kurzfilm „Awkward“ (2020) verdanken, schuf mit „Regular“ eine fünf-minütige Spielerei. Nach einem eigenen Drehbuch schickt sie Schriftarten wie Fond und Italian auf einen Auftrag. Doch ihre Darstellung bestimmt auch ihre Umgebung und formt diese. Den Film kann man einfach als Spielerei ansehen oder die Chance nutzen, Analogien zum (eigenen) Leben zu ziehen, bei dem man sich auch immer wieder neu auf die Umgebung einstellen muss und wo Eigenarten das Leben prägen oder auch mal stören. Mit viel Spielfreude und Kreativität reiht die in der Ukraine geborene Filmemacherin Metlukh verschiedene Vignetten aneinander. Sie verzichtet dabei auf Ton und lässt den Sound von Daruma Audio wirken. Ihre Zeichnungen besitzen dabei einen hohen Wiedererkennungswert, Einzigartigkeit und bedienen sich einer strikten Farbpalette. So entstand im Gesamten ein Kleinod, das vergnüglich ist und gut amüsiert.

Fazit: „Regular“ ist ein verspielter Animationsfilm des Regisseurin Nata Metlukh, die darin mit Schriftarten genauso wie mit alltäglichen und skurrilen Situation spielt. Auch in diesem Film wählte sie einen szenenbasierte Struktur und verzichtete auf Sprache, so dass die Bilder zusammen mit dem Ton ihren eigenen Charme entfalten.

Bewertung: 7,5/10

Trailer zum Kurzfilm „Regular“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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