„Rosemary A.D. (After Dad)“ (2022)

Letzte Artikel von Doreen Kaltenecker (Alle anzeigen)

Kurzfilm / USA / Animation / 2022

Filmkritik: Der amerikanische Kurzfilm „Rosemary A.D. (After Dad)“ von Ethan Barrett, der auf dem 65. DOK Leipzig seine deutsche Premiere feierte, ist ein berührender Animationsfilm über Depression, Suizidgedanken und Vatersein. 

Ein Vater fragt sich, wie es seiner Tochter Rosemary ergehen würde, wenn er sich das Leben nehmen würde. Verschiedene Zukunftsszenarien kann er sich dabei vorstellen. 

Der amerikanische Filmemacher Ethan Barrett, der auch das Drehbuch schrieb, erzählt in seinem zehnminütigen Animationsfilm eine ehrliche Geschichte über das Thema Depression und die manchmal damit einhergehenden Suizidgedanken. Kombiniert wird das mit dem Gefühl eines frischgebackenen Vaters, der mit seiner neuen Stellung auch ein wenig hadert. Mit einem zutiefst ehrlichen Voice Over führt er durch seine Gedanken und die Geschichte. Diese werden mit einfachen Animationen wie aus Kinderhand begleitet. Sie fangen die Gedanken fantasiereich ein, liefern auch einen Prise Humor und bilden durch ihre bunte, verspielte Art einen schönen Kontrast zu den Worten. Barrett ist ein durch und durch bewegender Film gelungen, der so schön wie ehrlich ist und bestimmt einigen aus den Herzen spricht.

Fazit: „Rosemary A. D. (After Dad)“ ist ein Kurzfilm, in dem der Regisseur Ethan Barrett seine Gedanken zu wichtigen, ernsten Themen aus seiner persönlichen Sicht heraus, aber mit einer universellen Botschaft, in einfachen, kindlichen Bildern einfängt und damit das Publikum berühren kann.

Bewertung: 8/10

Trailer zum Kurzfilm „Rosemary A.D. (After Dad)“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

Quellen:

Ein Gedanke zu “„Rosemary A.D. (After Dad)“ (2022)

Kommentar verfassen