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Kurzfilm / USA / Animation / 2022
Ein Vater fragt sich, wie es seiner Tochter Rosemary ergehen würde, wenn er sich das Leben nehmen würde. Verschiedene Zukunftsszenarien kann er sich dabei vorstellen.
Der amerikanische Filmemacher Ethan Barrett, der auch das Drehbuch schrieb, erzählt in seinem zehnminütigen Animationsfilm eine ehrliche Geschichte über das Thema Depression und die manchmal damit einhergehenden Suizidgedanken. Kombiniert wird das mit dem Gefühl eines frischgebackenen Vaters, der mit seiner neuen Stellung auch ein wenig hadert. Mit einem zutiefst ehrlichen Voice Over führt er durch seine Gedanken und die Geschichte. Diese werden mit einfachen Animationen wie aus Kinderhand begleitet. Sie fangen die Gedanken fantasiereich ein, liefern auch einen Prise Humor und bilden durch ihre bunte, verspielte Art einen schönen Kontrast zu den Worten. Barrett ist ein durch und durch bewegender Film gelungen, der so schön wie ehrlich ist und bestimmt einigen aus den Herzen spricht.
Fazit: „Rosemary A. D. (After Dad)“ ist ein Kurzfilm, in dem der Regisseur Ethan Barrett seine Gedanken zu wichtigen, ernsten Themen aus seiner persönlichen Sicht heraus, aber mit einer universellen Botschaft, in einfachen, kindlichen Bildern einfängt und damit das Publikum berühren kann.
Bewertung: 8/10
Trailer zum Kurzfilm „Rosemary A.D. (After Dad)“:
geschrieben von Doreen Kaltenecker
Quellen:
- 65. Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm 2022 – Katalog (Programm ‚Internationaler Wettbewerb Kurzfilm‘)
- Doreen Matthei, ‚Acht Fragen an Ethan Barrett‘, testkammer.com, 2022
- Conor Riley, ‚Rosemary A.D. (After Dad)‘, cinamore.co.uk, 2022
Ein Gedanke zu “„Rosemary A.D. (After Dad)“ (2022)”