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Kurzfilm / Schweiz / Animation / 2022
Das Aussteigen aus dem Lift, das Alleingelassen werden an der Kasse und das Eingesperrtsein auf der Toilette sind alles Ängste, die das eine oder andere Kind schon als Albtraum hatte.
Der Animationsfilmmacher Matthias Huber erzählt in nur drei Minuten, nach einem eigenen Drehbuch, von fünf exemplarischen Kinderängsten und schafft es, das Publikum sofort auf seine Seite zu ziehen, ob man solche Situation selbst erlebt hat oder einfach das Gefühl dahinter erkennt. Ohne Worte, aber mit viel Humor wirft er seine kleinen Protagonisten in diverse unangenehme Situationen und schafft es so prächtig zu amüsieren. Dazu trägt auch der Look des Films bei. In einer knubbeligen Optik schuf er seine kleinen Helden. Die 3D-Animationen schmiegen sich wunderbar dem Ton des Films an und zeigen Hubers handwerkliches Geschick. Denn bei diesem Film hat er alle Produktionsschritte vom Drehbuch über die Animationen bis hin zum Schnitt und Sound Design selbst ausgeführt und auch die großartige Musik, welche die Szenerien perfekt untermalt, selbst komponiert und eingespielt. So entstand ein rundherum gelungener Kurzfilm, mit dem er nicht nur seinen Abschluss an der Hochschule Luzern – Design & Kunst gemacht hat, sondern auch das Publikum u.a. auf dem 65. DOK Leipzig begeistern konnte.
Fazit: „Anscht“ ist ein Kurzfilm und die Abschlussarbeit von Matthias Huber. Darin erprobt er alle Schritte der Erstellung eines 3D-basierten Animationsfilm und liefert damit eine gelungene Geschichte über Kinderängste in einer ansprechenden Optik.
Bewertung: 8/10
Trailer zum Kurzfilm „Anscht“:
geschrieben von Doreen Kaltenecker
Quellen:
- 65. Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm 2022 – Katalog (Programm ‚Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm‘)
- Doreen Matthei, ‚Sechs Fragen an Matthias Huber‘, testkammer.com, 2022
- Website des Regisseurs Matthias Huber
- Eintrag des Kurzfilms „Anscht“ an der Hochschule Luzern
- Eintrag des Kurzfilms „Anscht“ beim Distributor Swiss Films
Ein Gedanke zu “„Anscht“ (2022)”