„Eye for an Eye“ (2022)

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Kurzfilm / Kanada / Fiktion / 2022

Filmkritik: Der kanadische Kurzfilm „Eye for an Eye“ (OT: „Oeil pour oeil“) von Anthony Coveney, der im Internationalen Wettbewerb des 23. Landshuter Kurzfilmfestival 2023 lief, ist eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Dystopie und macht neugierig auf weitere Geschichten aus dieser Zukunftsvision. 

Eines Morgens entdeckt der junge Mathieu (Eliott Plamondon) seine Eltern beim Sex und ist traumatisiert. Wie soll er mit dem Gesehenen umgehen? Doch erstmal fährt er zum Angeln mit seinen Freunden. Da kommt ihm eine Idee.

Der kanadische Regisseur Anthony Coveney erzählt in seinem Kurzfilm von einer zukünftigen Welt, in der die Umwelt stark belastet ist, aber die Sorgen und Probleme von jungen Menschen noch die gleichen sind. Er entwirft nach einem eigenen Drehbuch in nur zehn Minuten eine stimmige Welt. Die Umwelt und die Natur sind schwer geschädigt, doch das zeigt er nicht mit dem Holzhammer, sondern fängt viele kleine Details ein. Darin bewegen sich seine Figuren mit der notwendigen Natürlichkeit und sprechen offen über Themen, die gerade Jungs in solchem einem jungen Alter beschäftigen. In dem dystopischen Gewand steckt eine realitätsnahe Pubertäts-Geschichte, welche die Zuschauer:innen auch mit ihrer finalen Pointe zum Schmunzeln bringt. So kann man gespannt sein, ob der Regisseur Coveney in diesem Szenario weitere Geschichten erzählt oder welche neuen Projekte man von ihm erwarten kann.

Fazit: „Eye for an Eye“ ist ein Kurzfilm des kanadischen Filmemachers Anthony Coveney. Er erzählt darin in knappen zehn Minuten von einer zukünftigen Welt, dem Erwachsenwerden und wie eine Gegebenheit in der Kindheit einen formen kann.

Bewertung: 7,5/10

Trailer zum Kurzfilm „Eye for an Eye“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

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