„Paolos Glück“ (2021)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Deutschland, Schweiz, Tschechische Republik / Animation / 2021

Filmkritik: Der Puppen-Animationsfilm „Paolos Glück“ von Thorsten Drößler und Manuel Schroeder, der im Jugendprogramm des 35. Filmfest Dresden 2023 zu sehen war, ist ein handwerklich wunderschön umgesetzter Kurzfilm für Groß und Klein.

Paolo führt ein glückliches, zurückgezogenes Leben. Seine Freudentränen lassen Blumen blühen. Als eines Tages die Bewohner:innen seines Ortes seine Fähigkeit entdecken, wollen sie alle an seinem Glück teilhaben, aber das geht für Paolo nicht lange gut.

Der animierte Kurzfilm entstand nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sandra Luchsinger. Es erzählt die Geschichte von einem Leben im Gleichgewicht und wie man dieses halten kann. Es zeigt die Suche nach dem Glück, die alle Menschen antreibt und deshalb diese auch manchmal über das Ziel hinausschießen. Der Film bebildert, wie unterschiedlich das persönliche Glück aussehen kann und endet mit einer wichtigen Botschaft. Obwohl der Film komplett auf Dialoge verzichtet, ist er ansprechend und verständlich für Jung und Alt. So lief der Film bereits in Kinder- wie Jugendprogrammen und konnte auch Erwachsene für sich begeistern. Das liegt natürlich auch an der großartigen Umsetzung durch die beiden Filmemacher Thorsten Drößler und Manuel Schroeder, die hier traditionellen Puppentrick verwendet haben. Die Stop-Motion-Aufnahmen sind dabei voller Liebe zum Detail, bereichert mit ein paar schönen Einfällen sind sie eine ansprechende Umsetzung der 2D-Original-Illustrationen des Kinderbuches. So entstand ein durch und durch warmherziger, schöner Kurzfilm, der eine wohltuende Botschaft für Jung und Alt parat hält.

Fazit: „Paolos Glück“ ist ein liebevoll gestalteter Puppentrickfilm von Thorsten Drößler und Manuel Schroeder. Der mit seiner Erzählung, den schön gestalteten Figuren und Sets sowie seiner positiven Botschaft begeistern kann.

Bewertung: 7,5/10

Trailer zum Kurzfilm „Paolos Glück“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

Quellen:

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