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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2016
Filmkritik: Da es der deutsche Genrefilm in Deutschland so schwer hat, werden oft statt ganzer Filme nur Trailer zu nicht existierenden Spielfilmen kreiert. Diese dienen entweder dazu, für einen späteren Langfilm zu werben und so Geldmittel aufzutreiben oder in nur wenigen Minuten all die coolen Szenen zusammen zu schneiden, die man am liebsten in solch einem Genrestück sehen wollen würde. Der Kurzfilm ”Laserpope” gehört vermutlich eher zur letzteren Sorte, da er in seinen vier Minuten bereits mit vielen verrückten Ideen aufwartet und sich richtig austobt.
Es ist die Geschichte eines allseits beliebten Papstes, der, nachdem ein Attentat auf ihn verübt wurde, zu einem rächenden Mensch-Maschine-Papst wird, der unter den Klerikern aufräumt und neue Hoffnung bringen wird.
Der Regisseur Lukas Rinker, der auch das Drehbuch geschrieben hat und bei der Produktion des Films tätig war, liefert einen unterhaltsamen Trailer ab, über einen Laserpope (seltsamerweise ohne Laser), der auf überdrehte Weise Rache nimmt. Dabei baut Rinker viele Übertreibungen, Klischees und neue Ideen mit ein. Unterstützt wird die Geschichte von einer überzeichneten Optik mit offensichtlichen und beabsichtigten Low-Budget-Elementen. Auch die Schauspieler passen sich dem Stil hervorragend an und spielen ihre Rolle mit viel Pathos und Überspitzung. So ist “Laserpope” im Gesamten ein unterhaltsamer Science-Fiction-Kurzfilm-Spaß, der neugierig auf die kommenden Projekte von Rinker macht.
Bewertung: 6,5/10
Der englischsprachige Kurzfilm:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Genrenale 5 – Programmheft
Auf folgenden Festivals gesehen:
Ein Gedanke zu ““Laserpope” (2016)”