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Max (Jason Bateman) und Annie (Rachel McAdams) lieben Spiele. Dieses Hobby und viel Ehrgeiz hat sie als Paar zusammengeschweißt. Als es Zeit wird Nachwuchs zu zeugen, kommt heraus, dass Max sich von seinem großen, erfolgreichen Bruder Brooks (Kyle Chandler) immer klein gemacht fühlte. Beim nächsten Spieleabend, der auch noch ausgerechnet bei Brooks stattfindet, will Max das ein für alle mal klären. Doch bevor das möglich ist, startet das Murder-Mystery-Spiel und Brooks wird entführt und das sieht verdammt echt aus. Nicht wirklich überzeugt von diese Art Spiel macht sich die Freundesclique auf den Weg, um das Rätselspiel zu knacken.
Nicht nur Freunde des Gesellschaftsspiels werden mit diesem hochkarätig besetzten Kinofilm ihre Freude haben. Das Drehbuch dazu schrieb der eher unbekannte Autor Mark Perez und dieser kostet das Vexierspiel und das Mittel der Übertreibung großzügig aus. Umgesetzt haben das die beiden Regisseure John Francis Daley (*1985) und Jonathan Goldstein (*1969), welche bereits bei “Vacations – Wir sind die Grisworlds” (2015) zusammengearbeitet haben. Herausgekommen ist eine Komödie mit viel derbem, teils brutalem und stets übertriebenem Humor, auf den man sich einstellen muss. Doch das fällt einem wegen des hervorragenden Ensembles mehr als leicht und so lässt man sich entführen in eine schräge Geschichte voller Wendungen und Überraschungen. Umgesetzt wurde das handwerklich ebenfalls sehr solide und gibt so den stimmigen Rahmen für die Handlung. Diese wird von Größen wie Jason Bateman (bekannt durch die Serie “Arrested Development” (2003-2018) und “Kill the Boss” (2011)) und Rachel McAdams (“Sherlock Holmes” (2009) und “Southpaw” (2015)) wunderbar vorangetrieben und kann Sympathien für die schrägen Charaktere erzeugen und so bleibt die Spannung über den weiteren Verlauf gleichbleibend hoch. Aber auch die Nebenrollen mit Schauspielern wie Lamorne Morris (bekannt als Bishop aus “New Girl” (2011-2018)) und der großartigen Sharon Horgan runden den Cast ab und zeigen viel Spielfreude. So ist der Film unterhaltsame, übertriebene Kost, wo zwar nicht jeder Witz zündet, aber das Gesamtpaket Freude bringt.
Fazit: Die Komödie “Game Night” baut eine witzige Grundidee mit vielen Übertreibungen, Wendungen und Überraschungen auf hohem Niveau aus. Dabei überzeugt vor allem das Schauspieler-Ensemble und deren konsequenten Spielfreude. Das macht “Game Night” zu leicht verdauerlicher Unterhaltskost, die zwar auch mal unter die Gürtellinie schlägt, aber durchweg gut unterhält.
Bewertung: 7,5/10
Kinostart: 1. März 2018, DVD-Start: 23. August 2018
Der Trailer zum Film “Game Night”:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Wikipedia-Artikel über den Film “Game Night”
- Rezension des Films “Game Night” in “The Guardian” am 20. Februar 2018
- Rezension des Films “Game Night” in der “New York Times” am 21. Februar 2018
Ein Gedanke zu ““Game Night” (2018)”