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Kurzfilm / Deutschland / Animation / 2018
Molly führt regelmäßig den Hund von Rosa spazieren. Zur Belohnung gibt es dann immer Eiscreme. Molly kann sich kaum vorstellen, dass es so etwas früher hier nicht gab. Die alte Dame Rosa aber schon und so erzählt sie Molly, wie die Eiscreme und auch ihre erste Liebe nach Deutschland kamen.
Die Regisseurin Daniela Opp (*1972) und der Drehbuchschreiber Kai Rönnau (*1965) erzählen in ihrem 2D-Animationsfilm von der Entstehung der Eisdielen und wie die Italiener die Liebe zur Eiscreme bei uns entfacht haben. Dafür wählten sie eine Rahmenhandlung, in der sich die jungen Zuschauer auch wiederfinden können und geben eine angenehme Geschichtsstunde in Rückblendenstruktur. der Kurzfilm berichtet von den vergangenen Jahrzehnten und spart dabei auch nicht die Zeit des Krieges aus. Des Weiteren greifen sie unterschwellig das aktuelle Thema der Migration auf und schaffen mit ihrer warmherzigen Geschichte unterschwellig mehr Akzeptanz. So ist der Film nicht nur Kulturgeschichte und Geschichtsstunde sondern auch durch die Geschichte zwischen Molly und Rosa noch eine warmherziges Portrait verschiedener Generationen und ihrer Annäherung.
Fazit: Die Liebe zur Eiscreme führte die Regisseurin Daniela Opp zu ihrem Kurzfilm „Gelato – Die sieben Sommer der Eisliebe“, der in zwölf Minuten die Kulturgeschichte, wie die Eiscreme nach Deutschland kam, umreißt. In wunderschönen und gut abgestimmten Animationen gibt sie nicht nur Kindern eine Lehrstunde, sondern gleichzeitig auch ein gefühlvolles Mehrgenerationenportrait und Liebesgeschichte. Damit spricht der Kurzfilm nicht nur die jungen sondern auch die erwachsenen Zuschauer an.
Bewertung: 7,5/10
Der Teaser zum Kurzfilm „Gelato – die sieben Sommer der Eisliebe“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 29. Bamberger Kurzfilmtage 2019 – Katalog (Programm ‚Wettbewerb Kinderfilm‘)
- Doreen Matthei, ‚Acht Fragen an Daniela Opp‘, http://www.testkammer.com, 2019
- Eintrag des Kurzfilms „Gelato – Die sieben Sommer der Eisliebe“ bei der Deutschen Filmbewertung
- Eintrag des Kurzfilms „Gelato – Die sieben Sommer der Eisliebe“ auf der Website der Regisseurin Daniela Opp
- Presseheft des Kurzfilms „Gelato – Die sieben Sommer der Eisliebe“
- Eintrag des Kurzfilms „Gelato – Die sieben Sommer der Eisliebe“ beim Festival „Goldener Spatz“
2 Gedanken zu “„Gelato – Die sieben Sommer der Eisliebe“ (2018)”