„Kitbull“ (2019)

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Kurzfilm / USA / Animation / 2019

Filmkritik: Einer der Nominierten für den ‚Besten Animierten Kurzfilm‘ der 92. Oscars war der amerikanische Kurzfilm „Kitbull“ von Rosana Sullivan, der auf entzückende Weise von einer Freundschaft zwischen Hund und Katze erzählt.

Aus Angst flieht eine abgemagerte Straßenkatze in einen Hinterhof. Dort lebt ein furchteinflößender Hund und so weiß sie nicht, wie sie sich jetzt verhalten soll, denn zurück kann sie auch nicht und so entsteht erstmal eine ungemütliche Koexistenz.

Die Regisseurin und Drehbuchautorin Rosana Sullivan schuf mit „Kitbull“ einen gelungenen Animationsfilm, der auf entzückende, aber nicht auf überzuckerte Weise eine aufkeimende Freundschaft zwischen Hund und Katze thematisiert. Dabei wählt sie für ihren Film, der zum Pixars „SparkShorts“-Programm gehört, einen klassischen, comicartigen, handgezeichneten Animationsstil in 2D, der seine Charaktere zwar in der Realität verortet, aber auch genug  Emotionen einfließen lässt. Natürlich ohne Worte erzählt sie in den neun Minuten die Geschichte der beiden und baut ganz wie nebenbei noch Kritik an einer unmenschlichen Praxis mit ein. So bekommt der Film eine zusätzliche Dimension und das Happy-End bereitet um so mehr Freude. Zwar konnte sie sich damit nicht gegen „Hair Love“ der drei Regisseure Cherry, Downing Jr. und Smith bei den 92. Oscars durchsetzen, schuf aber einen familiengerechten Kurzfilm, mit ernsten Hintergründen, zwei tierischen Helden und viel Herz, der sehr gut unterhalten kann.

Fazit: Der neunminütige Animationsfilm „Kitbull“ erzählt von einer ungewöhnlichen Tierfreundschaft. Vor einem ernsten Hintergrund entwarf die Regisseurin und Autorin Rosana Sullivan ihre Geschichte und begeistert die ZuschauerInnen, ob klein oder groß, mit viel Herz, handgezeichneten Bildern und ihren beiden tierischen Helden.

Bewertung: 8/10

Schau Dir den „Kitbull“ hier an:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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