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Kurzfilm / USA / Dokumentarische Form / 2019
Bald findet der große T-Ball statt, auf denen Angehörigen auf ihre Weise um ihre Verstorbenen trauern. Dafür bestücken sie T-Shirts mit den Gesichtern der Toten, schmücken oder kostümieren sich oder tragen ein Kleid aus Kartoffelchips-Tüten, weil der Sohn immer gern Chips gegessen hat. Dann kann der Abend kommen, an dem sie ihre Trauer und Wut raus lassen und eine Verbindung spüren.
Die 1980 in Miami geborene jamaikanisch-amerikanische Filmemacherin Keisha Rae Witherspoon beschäftigt sich mit einer besonderen Form des Trauerns. Mit dokumentarischen Bildern wohnt sie den Vorbereitungen bei, unterhält sich mit den Angehörigen und mit ihr zusammen erleben wir den T-Ball, ein außergewöhnliches Spektakel, das gekennzeichnet ist von tänzerischem Übermut, Wut und tief sitzender Trauer. Zusammen mit ihrem Kameramann
Fazit: Der Kurzfilm „T“ erzählt in seiner dokumentarischen Form von den Trauerritualen einer Gemeinschaft. Dabei spricht die Regisseurin Keisha Rae Witherspoon mit Angehörigen, wohnt ihnen bei den Vorbereitungen bei und begleitet sie auf den T-Ball. Gelungen fängt sie dabei die Stimmungen und die Personen ein und versetzt die Zuschauer mitten hinein in dieses ungewöhnliche, wilde Fest.
Bewertung: 7,5/10
Trailer zum Kurzfilm „T“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 70. Berlinale 2020 – Katalog (Programm ‚Berlinale Shorts‘)
- Website der Regisseurin Keisha Rae Witherspoon
- Wikipedia-Artikel über den Kurzfilm „T“
- Berlinale Talk, ‚Berlinale Talk – Die Kurzfilm-Bärengewinner im Berlinale Talk‘, radioeins.de, 2020
- Ryan Clarke, ‚“We Don’t Come Past Here”: Impressions of “T”, a film by Keisha Rae Witherspoon‘, greyoverblue.net, 2020