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Kurzfilm / Frankreich / Animation / 2019
Filmkritik: Der französische Animationsfilm „Wild Love“ (OT: „Amor salvaje“) ist eine Zusammenarbeit von sechs FilmemacherInnen von der École des Nouvelles Images in Avignon, Frankreich, welcher glatte Animationen mit bitterbösen Humor zu einem großem Spaß vereint.
Alan und Beverly verbringen ihren Urlaub in der Natur. Durch einen Unfall kommt ein Murmeltier zu Schaden und das zieht ungeahnte Konsequenzen nach sich.
Die sechs jungen FilmemacherInnen Paul Autric, Quentin Camus, Léa Georges, Maryka Laudet, Zoé Sottiaux und Corentin Yvergniaux haben zusammen den gerade einmal sieben-minütigen Kurzfilm erarbeitet, das Drehbuch verfasst und die Animationen geschaffen. Dabei wählten sie klassisch abgerundete, glatte Animationen wie man sie gerne in Kinderfilmen verwendet, fangen damit das Naturidyll gelungen ein und entfalten dadurch eine extremen Kontrast, als die so hübsch anzusehende Geschichte in eine brutale Rachegeschichte umschlägt. Auch wenn man hier natürlich eine Botschaft herauslesen kann, welche den Umgang des Menschen mit der Natur betrifft, sollte man nicht zu viel hineinlesen wollen. Denn vor allem ging es den Studenten um einen amüsanten in letzter Konsequenz zu Ende gedachten und damit überraschenden Animationsspaß, um ihre Fertigkeiten in diesem Sektor unter Beweis zu stellen. So ist „Wild Love“ vor allem eins: gute Unterhaltung.
Fazit: Von einer französischen FilmemacherInnen-Gruppe zusammen entworfen und kreiert, liefert der Kurzfilm „Wild Love“ bitterböse Unterhaltung im gelungenen Animationsstilgewand.
Bewertung: 7,5/10
Trailer zum Kurzfilm „Wild Love“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 20. Landshuter Kurzfilmfestival 2019 – Katalog (Programm ‚Shock Block‘)
- ‚Wild Love – Murmeltiere rächen den Tod eines Verwandten durch unachtsame Wanderer‘, seitvertreib.de, 2019
- Eintrag des Kurzfilms „Wild Love“ bei Short of the Week
Ein Gedanke zu “„Wild Love“ (2019)”