„Love Bite“ (2019)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / USA / Fiktion / 2019

Filmkritik: Der Kurzfilm „Love Bite“ von Charles de Lauzirika, gesehen im ‚Shock Block‘ des 21. Landshuter Kurzfilmfestivals, erzählt eine Zombiegeschichte als Kammerspiel und begeistert mit seiner gelungenen Mischung aus Drama, Humor und dystopischen Szenario.

Auf der Flucht vor Zombies versteckt sich ein Paar mit seinem Hund in einem Truck. Wegen eines kleinen Bisses kommt es zur Auseinandersetzung und es geht um die Frage, wie man sich nun ansteckt und wer nun eigentlich Recht hat.

Carlee Baker

Der Regisseur Charles de Lauzirika (*1967), der bereits über 100 Making-Of-Dokumentationen für große Blockbuster realisiert hat, setzte hier ein eigenes Projekt um. Zusammen mit seiner Frau Carlee Baker schrieb er das Drehbuch, das vorrangig von einem Paar handelt, das schon lange zusammen ist und bei dem es beim Streiten oft nur darum geht, Recht zu haben. Dies übertragen sie in ein dystopisches Setting, welches stimmig den Rahmen für die Geschichte liefert. Mit einer kurzen Actionsequenz wird die Situation, welche dem Streit die richtige Explosivität verleiht, gut eingeleitet. Im Inneren des Trucks entsteht ein Konflikt, wie ihn bestimmt jedes Paar mal kennengelernt hat, nur hier mit einer anderen Konsequenz. Spannend umgesetzt, mit Humor gespickt und großartig gespielt von Baker selber, Cuyle Carvin als ihren Partner und dem großartigen Hund Bella ist „Love Bite“ wunderbares Kino, das es schafft, ein kammerspielartiges Drama in einem gelungen Zombiesetting zu platzieren und so hervorragend zu unterhalten. 

Fazit: „Love Bite“ ist ein kurzer Horror Short von Charles de Lauzirika, der hier mit viel Freude zwei Genres kombiniert und mit dem richtigen Spürsinn für beide einen 17-Minüter schuf, der spannend und unterhaltsam zugleich ist.

Bewertung: 7,5/10

Trailer zum Kurzfilm „Love Bite“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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