„Foreigner“ (2018)

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Kurzfilm / Spanien / Fiktion / 2018

Filmkritik: Der spanische Kurzfilm „Foreigner“ von Carlos Violadé, gesehen auf dem 21. Landshuter Kurzfilmfestival, erzählt in seinen 28 Minuten Filmlänge von dem süßen Leben, das sich urplötzlich in eine lebensgefährliche Situation verwandelt.

Mark (Josh Taylor), ein erfolgreicher Engländer, macht Urlaub bei seiner Cousine Margaret (Alexandra Piñeiro) in einem fabelhaften Haus in Spanien. Als Amaro (Luka Peroš) ihn spontan auf einen Ausflug auf sein Boot einlädt, ist er natürlich dabei. Doch dann passiert ein Missgeschick und Mark findet sich allein im Ozean wieder.

Der Regisseur Carlos Violadé (*1977), der auch das Drehbuch dazu schrieb, erzählt in seinem fast halbstündigen Kurzfilm eine Geschichte, welche einige Haken schlägt und mit der einen oder anderen Wendung überraschen kann. Anfänglich betrachtet man schöne Menschen bei ihrem unbeschwerten Leben und es deutet sich schon eine Romanze an, doch ein Ereignis bringt etwas viel ins Rollen. Auf einmal befindet sich der wohlsituierte Engländer in einer Situation, wie sie sonst nur Geflüchtete erleben und er erfährt am eigenen Leib, wie es sich anfühlt um sein Leben zu kämpfen. Zudem geht es um viele menschliche Werte wie Hilfsbereitschaft, Solidarität und Empathie. All das vereint Violadé in einem stimmigen Film, für den er nicht nur die richtige Besetzung fand, sondern auch mit der Stimmung und Wendung des Films die Bilder und die Kameraarbeit ändert und so den dramatischen Teil eindringlich schildert. Durch und durch ist dem Regisseur ein starker Film gelungen, der nicht nur spannend ist, sondern mit seiner innewohnenden Botschaft im Gedächtnis bleibt.

Fazit: „Foreigner“ ist ein Kurzfilm des spanischen Regisseurs Carlos Violadé, der hier spannungsvoll eine Geschichte nah am Alltag erzählt, aber dafür gekonnt alle cineastischen Mittel einsetzt und damit das Publikum in seine Geschichte hinein zu ziehen. 

Bewertung: 8/10

Trailer zum Kurzfilm „Foreigner“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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